Beiträge von Bergziege im Thema „06.05.-12.05.2024“

    Mal noch schnell einen kleinen Rückblick schreiben - leider erschwert mir das Wetter das Leben grade wieder sehr, sodass ich weder extrem viel spielen, noch sonst groß was machen kann. Aber mal fix einen kleinen Bericht über die letzten 2 Wochen schreiben, kriege ich hin.

    Solo kam neben ein paar Partien #Obsthain, #FirstRat und #TheGlade (über die hab ich ja alle schon ausführlich berichtet) vor allem ein Titel auf den Tisch:

    #Harmonies
    schlägt bisher mit 24 Partien zu Buche, davon 22 solo. Ich spiele mich mittlerweile durch die fan-made Herausforderungen, und versuche, sie alle mindestens mal auf silber zu knacken. Aktuell bin ich bei Herausforderung 11 angelangt und beiße mir ein wenig die Zähne aus - ich glaub, das gilt mit bronze als geschafft ;)
    Harmonies macht mir zwar durchaus Spaß, sonst wären es sicher nicht so viele Partien, ich finde es aber sehr – unaufgeregt. Und ich merke, dass selbst ich so langsam keinen Bock mehr drauf habe, irgendwas zu bauen, um damit am Ende Tierkarten zu erfüllen. Der 3D Effekt macht es hier natürlich wieder ein wenig anders, es ist ruckzuck gespielt, und ich liebe die Optik der Tierkarten. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das recht schnell abkühlt, wenn ich die Herausforderungen erstmal durch habe. Multiplayer kam es auch auf den Tisch, dazu später mehr :)

    Dann gab es einen Spieleabend zu dritt, mit einer guten Freundin und einer neuen Mitspielerin, alles Vielspielerinnen.

    #LifeOfTheAmazonia
    wurde gewünscht und brachte ich mit, beide kannten es noch nicht. Ließ sich in der Runde zügig erklären und so legten wir bald damit los, unseren jeweiligen Amazonas-Dschungel aufzubauen. Eine Mitspielerin kam recht schnell rein, die andere tat sich etwas schwer, holte dann aber noch auf, und so kam ein Endergebnis von 137 (ich) -123-111 zustande.

    Bei einer kam es super an, bei der anderen nur so „geht so“. Mir hat die 3er Partie recht viel Spaß gemacht – man schnappt sich doch fixer mal die Tiere weg, als ich es erwartet hätte, und plötzlich waren die Spechte leer, auf – und für – die ich noch gebaut hatte. Spielte sich in der Runde auch recht flott. Ich versuchte es dieses Mal mit recht wenig neuen Plättchen, hielt also die Gesamt-Zahl klein, baute dafür aber meinen Speicher auf 3 aus und konnte so die, die ich hatte, sehr oft ziehen. So waren sogar 2 Jaguare drin, obwohl ich gar keine richtig hohen Frucht-Plättchen gekauft hatte. Schon schön :)


    #MapsOfMisterra
    kam für uns alle 3 neu auf den Tisch. Ich hatte da in Essen schon mit geliebäugelt, daher passte mir dieser Spiele-Vorschlag sehr gut.

    Maps of Misterra ist ein Legespiel, bei dem wir durch die Veränderung unseres jeweils eigenen kleinen Spielplans den großen Spielplan für alle in der Mitte ebenfalls manipulieren. Das ist teils gut, wir wollen aber auch persönliche Ziele auf den eigenen Boards erreichen, und dann stehen wir uns da teils selbst ein wenig im Weg und müssen uns fragen, was nun grade besser ist. Noch dazu müssen wir aufpassen, dass wir den Mitspielenden keine Punkte zuschustern, wenn diese sich auf dem großen Plan bereits Gebiete gesichert haben, die wir dann u.U. vergrößern. Vom Ablauf her ist es eigentlich recht simpel, aber man muss da den Kopf erstmal soweit kriegen, dass die beiden Pläne getrennt voneinander betrachtet werden müssen, aber dennoch zusammenhängen. Anfangs sind wir viel zu schnell durchgerannt, haben den Haupt-Spielplan rasend schnell gefüllt (wenn er voll erforscht ist, ist das eine der End-Bedingungen), und dann gemerkt, dass wir so unsere eigenen Ziele nicht verwirklichen können und Punkte liegen lassen. Danach wurde das Spiel deutlich langsamer, taktischer, war aber dennoch in angenehmer Spielzeit dann durch (Punkte: 72 (ich) - 69 - 62).

    Uns hat das allen recht gut gefallen. Es spielt sich anders, sieht hübsch aus, und erfordert einiges Umdenken. Mit Grüblern würde ich es allerdings nicht empfehlen, und ich glaube solo reizt es mich auch nicht.

    #Harmonies
    kannten wir alle 3 schon und wurde als Absacker dann noch gespielt, mit Naturgeistern. Eine Mitspielerin und ich konzentrierten uns auf Bäume und Berge, was die Dritte im Bunde entsprechend ausnutzte, mit Wassern und Feldern das Spiel ratzfatz abschloss und so auch klar gewinnen konnte (100 – 87 (ich) – 67). In dieser Konstellation, mit erfahrenen Mitspielenden, die das Spiel schon kennen und das zügig runter spielen, hat Harmonies auch multiplayer sehr viel Spaß gemacht.

    Am Folgetag dann gab es einen Spielenachmittag zu dritt mit einem von mir fürs Hobby angefixten Pärchen. Die beiden spielen mittlerweile schon mehr als nur Gelegenheitsspiele, und haben sich mit ihren Freunden nun auch mal Pandemic Legacy Season 1 geholt. Dennoch kann ich hier noch keine Expertentitel auf den Tisch packen.

    #TrailsOfTucana
    startete den Nachmittag ganz gemütlich. Und wie immer machte es beiden so als Aufwärmer großen Spaß – leider bemerkten wir erst ganz am Ende, dass die Mitspielerin eine Wertungsregel falsch verstanden hatte, was ihr Ergebnis viel zu schlecht machte (sie dachte irgendwie, jede Dorf-Strecke dürfte grundlegend nur einmal gewertet werden und hat demnach Dörfer, die ihr Mann oder ich verbunden hatten, nicht mehr verfolgt) – wird nächstes Mal mit richtigen Regeln gespielt.


    #FirstRat
    war gewünscht, und ich war sehr gespannt. Thema und Optik hatten die beiden so angesprochen, dass sie es unbedingt ausprobieren wollten – die bisher deutlich längste Regelerklärung, die ich ihnen damit vorsetzen musste. Allerdings lässt sich einfach so viel logisch herleiten bei diesem Titel, dass sie sehr gut mitkamen. Und wie von mir versprochen, dauerte es 3-4 Runden, dann hatten sie das Grundprinzip, wie die Ratten sich bewegen und was man mit den Ressourcen alles machen kann, verstanden und marschierten zackig über den Schrottplatz. Natürlich hatte ich sie konstant im Auge und half nach Kräften mit, vernachlässigte dabei eine eigene Strategie, was sich dann auch mal wieder in der Punktzahl niederschlug – es war die typische Erfahrung der engagierten Erklärbärin: ich wurde gnadenlos vernichtet (80 – 66 – 43). Die Gewinnerin hatte eine sehr gute Strategie des Ressourcen-Sammelns und Rakete-Bauens aufgebaut, mit passenden Rucksäcken und Comics und einem super Kronkorken - da kam ich mit ein paar Glühbirnen, Käse-Spenden und dem 12-Punkte-Kronkorken nicht mehr weit.

    Das hat ihnen riiichtig viel Spaß gemacht, es hat wieder alles erfüllt, was es soll und es war für beide das Highlight des Tages.

    #Harmonies
    packte ich aus, während wir auf die Essens-Lieferung warteten und hier wurde ich überrascht: während die beiden sich bei First Rat so schnell einfanden und in ihr Spiel kamen, ging das hier überhaupt nicht. Wieder und wieder wurde gefragt, ich musste sehr viel helfen, es fiel ihnen extrem schwer, die Formationen von den Tierkarten auf ihrem Plan umzusetzen. Witzigerweise verlor ich trotzdem, aber ich habe auch wirklich viel unterstützt (100 – 89 – 86). Hatte ich Harmonies zuvor noch als eventuellen rot-pöppeligen SdJ-Kandidaten gesehen, revidiere ich das nach dieser Partie – das fühlte sich hier doch deutlich mehr nach Kennerspiel an. Hat mich mal wieder deutlich eingenordet – mit den Vielspielerinnen am Tag zuvor lief das so fluffig runter, aber mit den Quasi-Neulingen war es nahezu anstrengend. War definitiv ihr Tages-Lowlight ;)


    #Smallworld
    wurde ebenfalls gewünscht und so kloppten sich wilde Mischungen an Völkern durchs kleine Land, eroberten, gingen unter und wurden ersetzt. Die Regeln des Spiels sind ja mega simpel, die Völker bringen dann aber den Ticken mehr ins Spiel, durch die Kombi verschiedenster Eigenschaften. Klar sind da stärkere und schwächere dabei, aber auf Balance kommt es beim wilden Hickhack hier auch echt nicht an. Mein letztes Volk waren dann Berserker-Riesen, und die pflügten nochmal richtig durch in den letzten beiden Runden – so trug ich mit 103 – 95 – 91 den Sieg davon.

    Das hat mal wieder Spaß gemacht, das bleibt auch auf ewig in meinem Regal. Und wurde für den nächsten gemeinsamen Spielenachmittag direkt nochmal gewünscht.

    Einen richtigen Absacker gab es nicht, da sie noch einige Regelfragen zu Pandemic hatten, die sie vor ihrer ersten Legacy-Partie klären wollten, das haben wir dann zum Ausklang des Abends noch erledigt. War wieder sehr gelungen :)

    So. Bei der Descent-Runde fielen mehrere Leute aus, dafür kamen andere dazu – dabei ist eine Spielerin, die bei Cascadia und Carcassonne schon über die langen Regeln meckert, daher muss ich immer vorsichtig sein und beerdigte die Idee, als Descent-Ersatz Cthulhu Death May Die aufzutischen.

    Ich suchte also leichtere Kost raus und wir starteten mit

    #ZugUmZug, zu fünft
    Das ganz klassische Zug um Zug auf der USA-Karte, das mag mein Mann auch ganz gerne, daher spielte er hier dann noch mit – mal sehen, ob es das letzte Mal war, er musste sich nämlich einem anderen Mitspieler geschlagen geben, das kam bisher glaub noch nie vor ^^ Und ich wurde immerhin nicht letzte, das ist bei Zug um Zug normalerweise immer der Fall. Wie immer nett, kann man schon spielen.

    Danach entließ ich meinen Mann ^^ und es ging zu viert weiter.

    #Mycelia
    Ich war ein bisschen unsicher, ob das nicht schon „zu viel“ wird, aber tatsächlich kamen sie gut rein und auch die Wenig-Spielerin hatte recht zügig den Dreh raus. Ich konnte zwar gewinnen, aber – wie eigentlich immer – war es sehr knapp, und tatsächlich hätte sie direkt danach ihren Plan leer räumen können. Auch hier war Mycelia erneut ein Volltreffer. Das ist aktuell echt meine sicherste Bank.


    #Alhambra
    Ich weiß gar nicht genau, wieso ich ausgerechnet auf diesen Klassiker kam, aber irgendwie landete er nach Jahren auch mal wieder auf dem Tisch. Hier kam die Mitspielerin dann sehr ins Straucheln, was die Legeregeln der Alhambra anging, dennoch konnte sie immerhin den vorletzten Platz noch ergattern. Ich stelle fest: immer noch ein super Titel! Ich mag ja Spiele mit vielen kleinen Entscheidungen – welches Geld nehm ich, vielleicht lieber doch die beiden kleinen Scheinchen, welches Plättchen, wo baue ich es ein oder nehm ich es lieber in Reserve… Dazu ein Auge auf die Mehrheiten haben, welche lohnt sich noch richtig, welche nicht so, welches Plättchen muss ich vielleicht auch einfach nur jemandem wegnehmen… Bei der Endabrechnung hatten wir an einer Stelle auch eine sehr laut lachende Zweitplatzierte, da wir anderen den ersten Platz durch 3 teilen mussten und sie sich die Punkte für ihren Platz 2 komplett einheimsen konnte. Das sollte ich wirklich wieder öfter spielen :)

    Abgeschlossen wurde der Abend dann mit 2 Partien #HeckmeckAmBratwurmeck, wieder zu fünft, mit großem Lach- und Ärgerfaktor wie immer.

    So, dann mal euch allen eine schöne Spielewoche!