Beiträge von yet1Bumbler im Thema „BAUER: Pocket-sized card drafting game“

    Ein wirklich nettes kleines Set-Collection Spiel. Eher von recht seichter Komplexität und nur einer indirekten Interaktion zwischen den Spielern während der Draftingrotation.

    Bei bis zu 4 Spielern startet man mit einem Nachziehstapel von 12 Karten, wovon je Runde 3 gezogen, eine behalten und im eigenen abgeschlossen Tableau ausgelegt und die restlichen 2 auf den Nachziehstapel des Nebenspielers abgelegt werden. Spielen maximal 5 Personen mit, startet man mit 10 Karten.

    Ziel des Spiel ist es, die meisten Punkte durch gesammelte Sets zu erlangen. Es gibt grob 5 Kategorien, wie man Punkte erlangen kann: in Abhängigkeit der Anzahl von Karten einer Kategorie (ähnlich Coloretto); fixe auf den Karten abgedruckte Punkte; kompetitives sammeln von Karten mit Punktevergabe nach Rangliste; Anzahl von auf den Karten abgedruckten Symbolen, wovon es 5 verschiedene gibt und die Anzahl an abgedruckten Symbolen von 1 bis 3 pro Karte variieren; und "Quests", die zumeist eine Variation der eben genannten Kategorien darstellen. Für gewöhnlich werden alle Karten offen im Tableau ausgelegt, bis auf wenige, die verdeckt ausgespielt werden und eine kleine Würze an Hidden Information ins Spiel bringen. Insbesondere die "Quest" Karten durchbrechen mittels ihrer Effekte die wenigen Regeln, so dass man stets gut, aber nicht zu lange, über das ausspielen der "richtigen" Karte nachdenkt.

    Das Spiel geht richtig flott von der Hand, die Regeln sind überschaubar und die Qualität des Materials ist sehr gut: Linen finished Karten von guter Spielkartenqualtiät; stabiler Umkarton; und ein kleines Regelheftchen mit einem Punkteblock. Sehr handlich und nicht größer als ein handelsübliches Skatblatt.

    Das Artwork ist auffällig ungewöhnlich, gefällt mir sehr gut und beruht auf dem Namenspatron des Spiels: dem in den 1910er Jahren verstorbenen schwedischen Illustrator John Bauer. Dem Stil sind sie bei der gesamten Gestaltung treu geblieben, also auch bei den Symbolen, den Verzierung um den wenigen Text auf manchen Karten, bis hin zum Font.

    Als Kartenspiel mit Drafting bietet es eine ausreichende Variation vor und während des Spiels und die Kombinationsmöglichkeiten der Punktuellen ist überschaubar, aber nicht trivial.

    Als das kleine Projekt der 3 Schweden seinerzeit fast zum Scheitern verurteilt war, habe ich extra meinen Pledge deutlich erhöht, um vlt. doch noch die Ziellinie zu erreichen. Hat geklappt :saint: und bereut habe ich es keinesfalls. Nun werde ich die übrigen 6 Spiele guten Gewissens bei Freunden und Familie in den Umlauf bringen :) .