Ich wollte nirgends etwas von Geldgier andeuten. Ich kann absolut verstehen, dass ein Verlag seinen Angestellten gute Gehälter zahlen möchte und finde das grundsätzlich auch unterstützenswert. Allerdings glaube ich, dass wenn das gelingt, das nur das Problem für die Angestellten dieses Verlags löst. Gleichzeitig wird damit die Branche aber für andere attraktiver, die schon zuvor damit geliebäugelt haben, das aber aufgrund des niedrigen Lohnniveaus nie umgesetzt haben. Und diese schaffen dann weitere Konkurrenz, nicht alle können erfolgreich sein (es sein denn der Markt wächst insgesamt) und es wird wieder und vermutlich noch mehr niedrigbezahlte Spieleautoren, Redakteure, Grafiker, Übersetzer usw. geben. Und da spielt die Passion, die für einen kreativen Job eine weitere Motivation gegenüber einer Verwaltungstätigkeit oder ähnlichem schafft, schon eine Rolle. Würde alles gleich bezahlt, dann gäbe es vermutlich sehr viele Künstler und Entertainer.