Beiträge von Kuh des Grauens im Thema „Der große "Warum sind Rabattschlachten (k)ein Problem für die Brettspielbranche"-Diskussionsfred“


    Um mal selbst ein Beispiel zu bringen: Für ein Spiel, dass Neu noch für 50 zu haben wäre, das 5+ Jahre alt ist und mehrfach gespielt wurde, würde ich maximal noch so 20€ ausgeben, unabhängig vom damaligen Preis. Wenn das Spiel nicht mehr zu haben wäre, würde ich gucken, was damals dafür verlangt wurde (nicht Bestpreis irgendwann, sondern UVP) und danach kalkulieren. Nehmen wir mal an, das Spiel hatte ne UVP von 40, dann würde ich bei den 20 bleiben. Das liegt aber nicht am Alter des Spiels, sondern daran, dass es gebaucht ist. Ich habe immer gesagt, dass gebrauchte Spiele für mich persönlich viel Wert verlieren, sobald sie einmal ausgepömpelt sind.

    Ich würde bei den gewählten Beispielen als Käufer deutlich mehr ausgeben und als Verkäufer deutlich mehr haben wollen. Da reden wir dann bei Beispiel 1 von einem Bereich 35 bis 40 Euro mit Versand und bei Beispiel 2 würde ich auch den UVP von 40 Euro ansetzen. Wieso? Weil ich im ersten Fall immer noch eine ordentliche Ersparnis habe und ich mit gebrauchten Spielen bisher sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Im zweiten Fall ist eher die Frage, ob man das Spiel überhaupt noch bekommt. Da würde ich mindestens mit der damaligen UVP rechnen. Bei beiden Beispielen gilt jeweils die Annahme, dass die Spiele auf dem Sekundärmarkt nicht günstiger zu haben sind.


    Meine Preisvorstellungen weichen von den deinigen also um bis zu 100 % ab. Insofern ist für mich das Thema Preisstabilität also auch ein deutlich größeres Thema als für dich.