Alles anzeigenMir ist der Ansatz viel zu generisch - vieles von dem was bisher gesagt wurde kann z.B. auch auf Wargames ausgelegt werden.
Beispiel:
"Bei Euros geht es darum möglichst schlaue Züge zu machen, voraus zu planen, zu optimieren und eben mit den möglichst besten Abfolgen an Zügen die meisten Punkte zu holen." => "Bei Wargames geht es darum möglichst schlaue Züge zu machen, voraus zu planen, zu optimieren und eben mit den möglichst besten Abfolgen an Zügen die besten Siegchancen zu holen."
"Und ja, seine Optionen und Möglichkeiten zu berechnen und abzuwägen ist in der Natur von Euros." => "Und ja, seine Optionen und Möglichkeiten zu berechnen und abzuwägen ist in der Natur von Wargames."
[...]
Ob ein Spiel "zäh" ist oder nicht hat ja nichts damit zu tun ob es ein AmeriTrash / Wargame oder Eurogame ist. Höchstens mit der Komplexität (sowohl regeltechnisch als auch Anzahl "guter" Optionen) und der Erfahrung der Spieler.
Das finde ich sehr gut, kann ich wohl größtenteils auch bestätigen.
Downtime und "zähes" Spielgefühl hängt von 2 Faktoren maßgeblich ab:
- Mitspieler
Sobald ich eine dieser Variablen nicht mehr einschätzen kann (Aus dem Beispiel: Ich spiele mit fremden Spielern) sollte ich vielleicht kein sehr komplexes Spiel mit unbekannten Spielern spielen. [Zumindest, solange ich ein Problem mit Downtime habe.]
Andersherum: Kenne ich die Mitspieler, weiß ich welcher dazu neigt, viel Nachzudenken, daraus schlussfolgert man dann, dass man nicht zu komplexe Spiele mit ihm spielen sollte.
Und damit ist das ganze reine Mathematik! Also ist es quasi "berechenbar" und "planbar", da könnte man glatt sagen:
"Herauszufinden mit wem ich welches 'Euro' spiele, ist schon das erste (Euro-)Spiel."