Beiträge von Valadir2 im Thema „Sind Euros per Design zäh?“

    Ich versuche, zu vermeiden, mit AP-Spieler*innen zu spielen - einfach, weil mir das keinen Spaß macht (und ich dann während des Spiels den Spaß verliere und dann bloß hoffe, dass es schnell vorbei geht).

    Mann kann Torres und Tikal auch zügig spielen; und das selbst mit "Analyse-Paralyse-Spielern".

    Der Trick sind "Zeitsteine" und ein Timer. Immer wenn der Timer sich meldet (z.B. nach 1 Minute) erhält der Spieler einen Zeitstein; nach 2 Minuten den nächsten... Am Spielende hat jeder Zeitstein einen Wert von 3-Minus-Siegpunkten.

    Ich meine mich zu erinnern, dass Tikal auch schon bei seinem Erscheinen für seine Grübelanfälligkeit kritisiert wurde und viele Tikalausgabe noch jahrelang ungespielt auf den Trödelmärkten wie Sauerbier angeboten wurden. War nicht Tikal der vermeintliche Auslöser dafür, dass der Komplexitätsanspruch für die nachfolgenden Spiel des Jahres Titelträger von der Jury gesenkt wurde ? Auf jeden Fall hat Java als Nachfolgespiel von Tikal nur noch 5 Aktionspunkte pro Zug spendiert bekommen.

    Ja, dank Tikal und dem SDJ im nächsten Jahr, Torres, hat die Jury den Komplexitätsanspruch drastisch gesenkt.

    Im Jahr nach Torres wurde dann Carcassonne zum SDJ.


    Sind Euros von ihrer Natur darauf getrimmt, dass die Spieler dazu angehalten sind, wenn sie gut spielen möchten, lange über ihre Züge nachdenken um die besten Züge unter allen Möglichkeiten zu finden und somit per design darauf ausgelegt zähe Spielerlebnisse zu bieten?

    Einfache Frage, einfache Antwort: "Nein"