Beiträge von ravn im Thema „26.10. bis 1.11.2009“

    Gestern gespielt zu Halloween in 5er-Spielrunde, u.a. mit Tyrfing:


    Santa Timea
    Kleines Stichkartenspiel. Der Funke wollte in unserer Spielrunde aber nicht so recht überspringen. Für mich aber nur ein netter und denkfreier Absacker, da es keinerlei Vorgaben zu geben scheint, welche Handkarte man spielen darf. Also einfach nur immer sehen, dass man mehr bietet als die Mitspieler und schon kommt man ohne Schiffwracks durch eine Runde. Haben dann nach einer von fünf Runden abgebrochen. Schade eigentlich, weil die Idee der Windrosen-Werte fand ich so ganz nett.


    Erwischt
    Das Meta-Game, was nebenbei gespielt wird. Erzeugt eine interessante Atmosphäre am Spieltisch, weil ich auf einmal auf noch so kleinste ungewöhnliche Details meiner Mitspieler geachtet hatte. Wollte allerdings in bestimmten Erklär-Spielsituationen den Ablauf nicht durch wiederholte "Erwischt-Rufe" unterbrechen, weil sich Erwischt damit zu sehr in den Vordergrund gespielt hätte. Gerne wieder, weil gab einige Lacher in unserer Spielrunde, wenn Aufgaben erfüllt werden konnten. Macht aber wohl nur in grösserer Runde Sinn - mit 5 Spielern klappte das aber gut.


    Pony Express
    Interessante Mischung aus Poker-Bluff-Fun-Geschicklichkeitsspiel. Allerdings zog sich das Spiel etwas - durch ein falsch gespieltes Regeldetail und selbstverschuldeten Unterbrechungen, so dass das nette (positiv gemeint) Spielprinzip über die dann doch zu lange Spielzeit nicht so ganz tragen konnte. Aber gerne wieder in entspannter Runde.


    Cyclades
    Mein persönliches Spielehighlight des Abends. Extrem interaktiv, konfrontativ, assymetrisch im Ablauf. Man ist jederzeit ins Spielgeschehen eingebunden und sollte auch jederzeit die Situation auf dem Spielplan verfolgen und Schwachstellen wie Möglichkeiten erkennen können - was in der ersten Partie gar nicht so einfach war. Die Spielatmosphäre stimmte einfach und empfand ich als packend. Am Ende war der Spielausgang extrem knapp und anders als erwartet. Habe es mir inzwischen selbst bestellt - auch weil das Spiel je nach Spieleranzahl angepasst wird vom Spielplan und Auslage und das Material wirklich sehenswert ist.


    Carson City
    War schon etwas später und dementsprechend unkonzentriert holpernd habe ich erklärt und dann auch von "D'Oh"-Moment zum nächsten "D'Oh"-Moment gespielt. Zu viele taktische Spielfehler gemacht, zu wenige Chancen gesehen. Gab ein böses Erwachen, als ich in der letzten Runde zu früh gepasst hatte, um die kommenden Duelle zu gewinnen und dann meine Gebäude schamlos und unverteidigt überfallen wurden. Der Würfelmechanismus der Duelle bringt eine gewisse Ungewissheit ins Spiel, dem man aber mit ausreichend Revolver gegensteuern kann. Eventuell wird es mit den Karten statt Würfelwurf berechenbarer, wenn man diese Berechenbarkeit im Spiel denn braucht. Eindeutig ein Spiel, das man erstmal in seinen Möglichkeiten kennenlernen muss - ausgeschlafen.


    Bis zum nächsten Spieletreff - freu mich drauf! :)


    Cu/Ralf