Beiträge von Maery im Thema „Spielen mit Baby“

    Was ich auch noch einmal interessant fand bzgl. Schlafen und Co (und es hier gerade in diese Richtung geht):

    Ich hatte letztens eine Schlaf- und Stillberatung und laut dieser, ist Durchschlafen und Ablegen können eine Abweichung der Norm. Schlaflose Nächte und eben dauerhafter Körperkontakt sind gerade in den ersten Lebensmonaten bis erstem Lebensjahr eigentlich die Regel und man macht nichts falsch, wenn es dazu kommt, weil es entwicklungspsychologisch so sein soll.

    Aber mehr will ich auch nicht dazu sagen, es gibt so viele konträre Meinungen zu "So muss ein Kind schlafen". Wir haben uns auch an die ganzen Pädagogen gehalten (sind beide Lehrer) und es hat uns fertig gemacht, einen geregelten Tages- und Schlafablauf durchzuboxen, weil unser High Need Baby ganz andere Zeiten und Bedürfnisse hatte als die Regel und wir uns alle nur gequält haben. Als wir das irgendwann gelockert haben, war es für uns alke besser. Daher eben auch mein Tipp, dass man für sich selber eine Lösung finden muss. Zum Glück kam dann der geregelte Tagesablauf eben ganz alleine (es wird ja so extrem Panik gemacht, dass das erste Lebensjahr prägt und man quasi ohne geregelten Schlaf das Kind fürs Leben schädigt) und inzwischen klappt es so toll, dass wir bald ein zweites Kind kriegen 😉

    Wir hatten auch ein High Need Baby und im ersten Jahr hätte ich selbst mit Zeit nicht wirklich die psychische Verfassung gehabt, um viel zu spielen. Trotzdem haben wir trotzdem ab und an mal was probiert, dann aber nur mit Baby im Arm (wie angesprochen, Schlaf nur mit Körperkontakt, dann aber nie lange usw.). Haben für eine Partie Arche Noah 8 Stunden gebraucht, weil wir eben dauerhaft unterbrechen mussten. Seitdem haben wir ehrlich gesagt unser Spieleprofil verändert, mehr kurze knackige Kennerspiele oder sogar Familienspiele, anstatt Brecher.

    Am einfachsten sind Spielepartner, die entweder Verständnis oder eigene Kinder haben, dann kann man sich eben auch treffen, und mit vielen Pausen Spiele probieren. Entweder klappt es, oder man hat quasi eine Krabbelgruppe 😉

    Aber es gab auch bei uns Phasen, wo es mal besser ist und dann eben nicht.

    Bei uns wurde alles mit KiTa soooo viel besser! Dadurch kam der regelmäßige Schlaf, das mögliche alleinige Babysitten der Großeltern usw. Seitdem spielen wir wieder häufiger, trotzdem sind unsere Prioritäten leicht anders und wir spielen nicht so oft, wie wir könnten. Arbeit und Co. mit Kind unter einem Hut zu bringen ist eben trotzdem anstrengend..

    Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eine Lösung für euch findet!

    Meine wichtigste Erkenntnis durchs Kinderkriegen ist: Ignoriere alle anderen!

    Jeder weiß es besser, hat Tipps (manchmal gut gemeint, manchmal überheblich) und trotzdem ist eben jede Situation, jedes Baby jede Familiensituation, usw. komplett anders! Findet einen Weg, wie ihr klar kommt und ignoriert dann, wenn andere diesen nicht gut genug finden...