Was ich aus Tipp geben kann, egal was für ein Kind man hat - nicht gegen Stress und (nicht)Planung ankämpfen, man zieht eh den kürzeren. Man findet sich damit ab, dass man nicht mehr der ist, der über Zeitpunkt und Dauer von allem bestimmt, von Duschen/Zähneputzen über Schlafen bis hin zu Spielen. Wir haben immer gesagt: „[beliebiges Verb hier einsetzen] wenn das Baby schläft.“ Ich kann nicht zählen wie oft man gerade den Tisch für 2 gedeckt / gerade einen Film abgemacht / ein Spiel aufgebaut / XY hat und dann plötzlich jemand beschließt nicht mehr zu schlafen.
Dazu gehört aber auch, dass man sich das Gegenteil rausnehmen können sollte. Dass man Freizeit für sich hat und das geht dann leider nur getrennt in den meisten Fällen. Aber es ist wichtig einen Ausgleich zu haben, dass man auch noch das Individuum bleibt, nicht nur Vater oder Mutter.
Aber alles in allem hilft es stark, zu lernen sich über die Dinge zu ärgern oder zu sorgen, die man selbst auch beeinflussen kann. Was in „Armlängenreichweite“ ist, metaphorisch gesprochen.
Und anders herum bedeutet auch jede überwundene Schwierigkeit mehr Selbstständigkeit. Der Umkehrschluss ist, dass sie einen weniger brauchen und da spürt man die Evolution am eigenen Leibe Das ist gut und richtig so, aber auch manchmal ein wenig melancholisch.