Beiträge von PowerPlant im Thema „Spielen mit Baby“

    Stephan auch von mir alles gute, wird eine tolle Zeit!


    Um von meiner Seite nochmal positiv abzuschließen: man sagt ja: wer sich keine Zeit nimmt, der hat auch keine. Und da ist auch mit Kindern was dran. Wir haben zum Beispiel schätzen gelernt, dass eine ausgedehnte Partie eines 2 Stunden Expertenspiels eine reinigende Wirkung von Stress haben kann, weil sie einen raus zieht und auf andere Gedanken bringt. Wie ein kleiner Urlaub fürs Gehirn. Seit dem planen wir zumindest zu zweit Spieleabende mind. 1x pro Woche ein.

    Was ich aus Tipp geben kann, egal was für ein Kind man hat - nicht gegen Stress und (nicht)Planung ankämpfen, man zieht eh den kürzeren. Man findet sich damit ab, dass man nicht mehr der ist, der über Zeitpunkt und Dauer von allem bestimmt, von Duschen/Zähneputzen über Schlafen bis hin zu Spielen. Wir haben immer gesagt: „[beliebiges Verb hier einsetzen] wenn das Baby schläft.“ Ich kann nicht zählen wie oft man gerade den Tisch für 2 gedeckt / gerade einen Film abgemacht / ein Spiel aufgebaut / XY hat und dann plötzlich jemand beschließt nicht mehr zu schlafen.


    Dazu gehört aber auch, dass man sich das Gegenteil rausnehmen können sollte. Dass man Freizeit für sich hat und das geht dann leider nur getrennt in den meisten Fällen. Aber es ist wichtig einen Ausgleich zu haben, dass man auch noch das Individuum bleibt, nicht nur Vater oder Mutter.


    Aber alles in allem hilft es stark, zu lernen sich über die Dinge zu ärgern oder zu sorgen, die man selbst auch beeinflussen kann. Was in „Armlängenreichweite“ ist, metaphorisch gesprochen.


    Und anders herum bedeutet auch jede überwundene Schwierigkeit mehr Selbstständigkeit. Der Umkehrschluss ist, dass sie einen weniger brauchen und da spürt man die Evolution am eigenen Leibe ;) Das ist gut und richtig so, aber auch manchmal ein wenig melancholisch.

    Gerade wenn sie klein sind geht das ohne Probleme. Im besten Fall schlafen sie gut und man kann nichts anderes machen. Ich hab selten so viel gespielt wie in der Neugebohrenen- und Babyzeit. Quasi im ersten Jahr.


    Bei Schreikindern oder ähnlichem sicherlich anders, aber das ist statistisch gesehen ja zum Glück nicht der Normalfall. Da hat man wahrscheinlich andere Sorgen als nicht mehr zum Spielen zu kommen.


    Ein weiterer Einbruch kommt dann, wenn der Mittagsschlaf obsolet wird und die Wochenenden lang, weil man irgendwann kein Memory oder Dobble mehr sehen kann ;)


    Unfassbar, dass es Erwachsene gibt, die sich aus eigenem Antrieb damit beschäftigen ;)