Beiträge von velvre im Thema „Messetag 1 Essen 2009“

    P.S.: Die Messetagethreads befinden sich alle in der Kategorie "Spiele und Spieler". Könnte man dafür nicht eine eigene Kategorie ala "Messe und Conventions" einrichten?

    Mein 1. Messetag (DO) verlief so:


    Gegen 5:15 klingelte der Wecker, kurze Zeit später stand ich auf, deckte mich mit Proviant für die Messe ein und wurde gegen 6:20 Uhr abgeholt. Wir kamen staufrei durch, vermieden zum 1. Mal die A 40 und waren gegen 9:45 Uhr auf dem Messegelände. Flotte waren die Tickets an der Kasse gekauft, allerdings ging es leider nur sehr schleppend in die Messehalle hinein da nur 2 (!) von 4 Türen geöffnet waren durch die sich alle hindurchzwängten. Erst mal schnell aus Halle 12 flüchten in der immer noch die große Masse eindrang. So landeten wir dann bei Phallanx und spielten eine Runde Steam. Die Erklärbärin war zwar durchaus süß und nett anzusehen, konnte das Spiel aber nicht besonders gut erklären, gab sich aber sehr viel Mühe um Unklarheiten zu beseitigen und fragte viel bei anderen Erklärkollegen nach. Tolles Engagement!


    Steam stand zwar nicht auf meiner Liste war aber kein schlechtes Spiel, allerdings haben wir es schon von Anfang an etwas falsch gespielt, so dass unser Einkommen stetig sank aber wir konnten das noch während des Spiels klären. Schön wenn man solche Fehler noch ausmerzen kann und dann doch eine richtige Vorstellung von dem Spiel bekommt. Ist immerhin besser als einen schlechten Eindruck mitzunehmen.
    Grob geht es darum Städte mit Schienen zu verbinden um dann Waren transportieren zu können. Wie weit man Waren transportieren kann hängt von der Dampfkraft ab die für jeden Spieler auf dem Spielbrett markiert wird. Man kann nur Warensteine transportieren die mit der Farbe der Zielstadt identisch sind. Befinden sich keine Waren auf einer Stadt gibt es die Möglichkeit diese einmalig aufzufüllen.


    Nach diesem etwas holprigen Start ging es mit einer Partie Vor den Toren von Loyang weiter auf das ich schon sehr gespannt war. Die Regeln hatte ich schon vorher gelesen, sie waren mir aber leider nicht mehr ganz geläufig. Wir spielgen eine 4er-Partie die sehr gut erklärt wurde. Ich mag das asiatische Thema und die Grafik des Spiels und auch die schönen Holzgemüsemarker. Auch die Idee mit Stamm- und Laufkunden gefällt mir gut. Die Helferkarten hatten mich gar nicht interessiert. Ich wartete immer darauf dass mal eine kommen würde die mich interessierte, ich empfand die Auswirken allerdings recht unspektakulär. Leider war eine Denkernatur mit von der Partie der teilweise etwas zu laut nachdachte. Das war nervig hat aber mit dem Spiel nichts zu tun. Bei dem Spiel hätte ich mir etwas mehr Interaktion zwischen den Spielern gewünscht, so ist es wieder mal ein Spiel bei dem jeder stumpf auf seinen Tableus herumoptimiert. Als wir die Runde abbrachen führte ich mit 11 Punkten, der "Denker" mit 10 der es sehr bedauerte nicht in Erfahrung bringen zu können ob er mich noch hätte schlagen können :) Na ja, wir hatten ja vorher gesagt das wir es lediglich anspielen wollten...


    Weiter ging es mit Eine Frage der Ähre. Nettes aber kurzweiliges Spiel mit einem gewissen Ärgerfaktor. Mittels Gemüsekarten versucht man große "Felder" zu bauen die entsprechend der Größe Punkte bringen. Alternativ lassen sich mit Hilfe von 1-2 Symbolen auf den Gemüsekarten eigene Holzklötze auf eine Art Entwicklungsskale des jeweiligen Gemüses voranschreiten. Baut man diese in jeder Gemüsegattung weit genug aus winkt eine eigene Farm mit der ein möglichst großes Gemüsefeld für sich beansprucht wird und fortan für Mitspieler keine Punkte mehr bringt. Natürlich versuchen die Mitspieler nun dieses Feld zu verkleinern was schnell durch überbauen passiert. Die Gemüsesortenskala ist auch interessant da hier wertvolle Bonuspunktekarten warten.


    Danach tigerten wir weiter um einen alten Bekannten zu begrüßen: Bernd Eisenstein. Hier spielten wir selbstredend eine Runde Peloponnes die ich mit 27 Punkten für mich entscheiden konnte *freu*. Da das Spiel recht flott von der Hand ging spielten wir es zu Ende. Eine Rezension befindet sich bereits hier im Blog. Mein Eindruck war auch hier kein schlechter. Ein schönes, gut durchdachtes Spiel, von der gefühlten Spieldauer vielleicht etwas zu kurz. Am Ende hätte ich mir noch Sondersiegpunkte gewünscht. Es lässt sich allerdings sehr gut spielen und ist von vorn herein für bis zu 5 Spielern ausgelegt was sicherlich den Absatz der Erweiterung etwas erschweren dürfte mit der dann ein 6. Spieler am Spielgeschehen teilnehmen kann. Für die diesjährigen Messeverhältnisse fand ich auch den Preis fair!


    Zu guter letzt ergab sich noch eine volle Runde Colonia. Grausig die Geldfarben die nicht zu den Reliquien passten die damit gekauft werden sollten!!! Aber wie an anderer Stelle schon erwähnt: Für ein Queen Games Spiel, sprich einem Verlag von dem man eigentlich nicht viel erwartet, ein überraschend gutes Spiel, wenn auch kein "Burner". Uns hat es jedenfalls gefallen, allerdings würden wir es vermutlich mit einer Hausregel spielen und 30 statt 25 Steine verwenden, da man unnötig viele Steine an den Rat entsenden muss und genau das hat nicht mir mir 1x das Genick gebrochen ;)


    Das war Tag 1...