Mittlerweile glaube ich, dass sich Twitter nicht 1:1 ersetzen lassen wird. Der Vorteil von Twitter war, dass es der einzige Dienst dieser Art war und sich dadurch über die Jahre sehr viele Bubbles dort gefunden haben. Politik, Forschung, Hobbies - alles war gleichzeitig für mich auf Twitter zu finden.
Mastodon habe ich bei der zweiten Exodus-Welle ausprobiert, aber das Gefühl in einer Instanz "gefangen" zu sein, sagt mir nicht zu. Dafür sind meine Interessen zu divers. Threads hätte prinzipiell gute Möglichkeiten, Twitter zu ersetzen, da mit Meta ein Konzern mit ausreichend guten Ressourcen dahintersteht. Allerdings gehen die Menschen, die Musk den Rücken kehren, aus guten Gründen eher nicht zu Zuckerbergs Dienst.
An Bluesky glaube ich mittlerweile auch nicht mehr und die Google Trends sehen genau so schlecht wie für Mastodon und Threads aus. Ich nehme vermehrt Aktivität auf LinkedIn war, aber da ist mir das Signal-to-Noise-Ratio einfach zu schlecht. Zu viel Selbstdarstellung und 🚀💪📈, zu wenig informativer Inhalt.
Bleibt nur noch X für mich übrig. Anfangs hatte ich den neuen Namen boykottiert, aber die aktuelle Plattform hat mit dem alten Twitter leider kaum noch etwas zu tun. Solange sich die internationale Research Community größtenteils auf X tummelt gibt es für mich auch annähernd hilfreiche Alternative.