Beiträge von FischerZ im Thema „08.01.-14.01.2024“

    Einiges gespielt - davon einige gute und auch weniger gute Sachen.....

    Zug um Zug Legacy - Legenden des Westens (zu zweit)

    Mittlerweile haben wir unsere 12 Partien durch und es waren wirklich spannende Partien. Erstmalig hat meine Frau sogar noch eine Runde gefordert...das heißt schon was!

    Noch nicht mal einen Monat haben wir für die 12 Partien gebraucht und beim Endstand war es - im Verhältnis zur Gesamtpunktzahl - denkbar knapp; hätte ich nicht gedacht und ist eine Stärke bei diesem Spiel, denn man hat ein Gefühl, aber es gibt ein paar Unbekannte, die das ganze weiterhin spannend halten.


    Insgesamt muss ich sagen, dass dies das bisher beste kompetitive Legacy-Spiel war, dass ich gespielt habe. Es war vom Spannungsbogen als auch von den Überraschungen/dem Legacy-Part her sehr gut designed.

    Ich hätte nicht gedacht, dass man bei einem solchen Spiel soviel aus diesem Spielprinzip heraus holen kann.


    Und auch die Wiederspielbarkeit nach den ganzen Legacy-Sachen ist hervorragend gelöst - ich denke schon, dass es so wie es jetzt aussieht, wirklich in meiner Sammlung bleibt und auch wieder mal auf den Tisch kommt. Leider sind nur ein paar Ideen auch für das Langzeitspiel geblieben.....

    Was aber definitiv fehlt, ist eine kleinere Box, in die man die Sachen für das "Ewigkeitsspiel" verstauen kann - die Legacy-Box ist dafür definitiv viel zu riesig!


    Bei so vielen positiven Aspekten die das Spiel zu bieten hat, gab es aus meiner Sicht auch ein paar negative (nicht viele):

    • Der Preis
      Ja, es ist hochwertig produziert und ja, der Aufwand solch ein Spiel zu produzieren ist höher, als bei einem normalen Brettspiel.
      Aber dann gleich ganz so hoch, dass es eigentlich auf viele schon fast abschreckend wirkt (was schade ist, denn man verpasst ein wirklich tolles Spiel und fast schon "Ereignis")?!
    • Ideen, die gefühlt zu kurz kamen
      Ein paar der Ideen/Elemente waren toll, kamen aber irgendwie nicht ganz zur Geltung, da diese unter Umständen viel zu schnell wieder weg waren oder schlicht nicht zünden konnten.
      Das war irgendwie schade, denn man hätte gerne das ein oder andere Element nochmal etwas ausprobiert oder zumindest mal gesehen, welche Auswirkungen die haben....

    Also tatsächlich nicht viel an Negativem, hier überwiegt tatsächlich der positive Eindruck und Erlebnis.


    Bei BGG hat #ZugUmZugLegacy von mir (und meine Frau war der gleichen Meinung) eine :10_10: erhalten und dieses Spiel ist definitiv in den All-Time-Top-5 meiner besten Spielerlebnisse bisher!

    Chroniken von Drunagor - Zeitalter der Dunkelheit (zu zweit/dritt)

    Nachdem der Kickstarter ausgeliefert wurde, konnte ich mich nach abgeschlossener Descent-Kampagne auf einen neuen Dungeon Crawler freuen.

    Tatsächlich hat das Spiel auf mich einen sehr hohen Aufforderungscharakter und gefällt mir vom Artwork immens gut.


    Das erste Szenario spielt sich auch relativ fluffig und ich hätte mir gewünscht, dass es genau so weitergeht. Allerdings ist bereits im zweiten und auch bei den fortführenden (wir sind jetzt mit dem 4. Kapitel durch) erkennbar, dass diese wesentlich länger dauern, als gedacht.



    Und es ist knackig schwer: Der Aspekt mit der Dunkelheit ist das mithin nervigste, was ich bisher in solchen Spielen gesehen habe.

    Wir haben das - und hier müssen einige echt weg hören um nicht zu kotzen - diesen Hauptteil des Spiels eliminiert und ignoriert, was dem Spiel eigentlich eines der Hauptelemente nimmt und was für viele überhaupt herausfordernd ist.

    Aber wir fühlten uns hier viel zu getrieben und hatten immer ein negatives Gefühl beim Spielen - da uns die sonstigen Aspekte des Spiels jedoch so gut gefallen haben, wollten wir das Spiel aber unbedingt weiter erkunden/spielen - allerdings ohne diese nervige Dunkelheit.


    Wir kommen aber leider viel zu selten dazu, sich solch einem Spiel zu widmen, möchten aber auch nicht ständig frustriert an einem Szenario fest hängen.

    Uns gefällt der Aspekt der Heldenverbesserungen und wir haben Spaß, an den Helden rum zu probieren - sowohl mit den Kampfrollen als auch mit den Eigenschaften und Ausrüstungen.

    Hier ist echt nachteilig, dass es kein "Auto-Helden-Update" für Chars gibt, die mal nicht am Spiel teilnehmen. Wir würden gerne mehr Helden ausprobieren, da sich diese alle ein wenig anders spielen und vor allem interessant spielen!

    Leider ist das nicht so einfach, denn die Heldenentwicklung findet ja laufend statt....wir versuchen das aber mal in einem der nächsten Szenarios, denn ansonsten wären viel zu viele interessante Chars einfach nur "da" und nicht "dabei".....


    Leider ist ein Mitspieler schon wieder abgesprungen, da ihm die Szenarios zeitlich einfach viel zu lange dauerten und er (außer dem zugegebenermaßen guten Cube-Management bei den Helden) nichts neues im DC-Genre erkennen konnte.

    Ja, es ist jetzt nichts großartig neues im Dungeon, was nicht bereits hundertfach in anderen DC-Spielen vorgekommen wäre, aber irgendwie finde ich #ChronikenvonDrunagor so interessant, dass ich´s noch weiterspielen möchte.


    Denn - wie gesagt - ist für mich die Heldenentwicklung als auch das Design der Türen mit den nachfolgenden Aufbauten interessant genug.

    Ob das aber auf die komplette Laufzeit der Kampagne bleibt (immerhin 18 Kapitel!), weiß ich noch nicht.


    Somit würde ich bei BGG momentan nur eine :7_10: vergeben.....leider.

    Cthulhu Wars (zu dritt)

    Durfte ich mitspielen und ja, es ist interessant und skurril lustig (die riesigen Plastikmonster sind einfach lächerlich), aber leider nicht meine Art Spiel.

    Außer Kemet mag ich irgendwie keine Area Control-Spiele und #CtulhuWars macht hier keine Ausnahme.



    Bei meinem Spiel würde ich bei BGG eine :3_10: vergeben - Spaß ist anders.

    Space Race - The Boardgame (zu zweit)

    Okay, #SpaceRaceTBG ist jetzt zu zweit nicht unbedingt der Sweet Spot, aber ich wollte es jetzt endlich einmal ausprobieren und auf den Tisch bringen.
    Und auch hier gibt es ein wenig Area Control (aber nicht so, dass es mich anficht) und lächerlich riesige "Minis", die nur zum Punktezählen gut sind und für sonst nichts....verrückt!


    Aber:
    Wow, es war echt eine Überraschung, denn es macht auch richtig Spaß - abseits vom reinen Kartenspiel, bietet das Spiel auch noch einige andere Aspekte die leider erst so richtig aufblühen, wenn man zu viert oder fünft spielt.



    Das macht aber nichts, denn um den Kartenmechanismus zu verstehen - der hier wirklich etwas ungewöhnlich ist, denn man spielt erst seine Karten verdeckt in einen gemeinsamen Stapel, dieser wird dann gemischt und kommt offen für alle in die Auslage, so dass man nicht sicher sein kann, ob man seine Karte dann auch wirklich erhält, oder ob einem diese dann noch jemand vor der Nase weg schnappt, oder man ergattert eine bessere Karte des vom Mitspielenden rein geworfene - reicht eine 2er-Partie sicher aus.


    Die Herausforderung im Hirn die Engine anhand der Symbole zusammenzubasteln oder sich anhand der Auslage doch noch einmal umzuentscheiden und eine ganz andere Karte zu spielen ist ein guter Hirnverzwirbler, den ich hier aber positiv empfinde.


    Es war jedenfalls eine spannende Partie, die auch knapp an Punkten ausging.
    Bei mehr Mitspielenden sind die Aspekte der Area Control und der ausliegenden und zu beteiligenden Missionen bestimmt noch spannender als zu zweit.


    Insgesamt vergebe ich bei BGG eine Wertung von :8_10: -Punkten. Bleibt definitiv in der Sammlung und kommt hoffentlich mal mit 4-5 Spielenden auf den Tisch!

    Artemis Projekt (zu dritt)

    Dieser Dice-Placer hat mir auch sehr gut gefallen - nichts, was ich in der Sammlung haben müsste, aber definitiv mal wieder und auch gerne mit spielen würde.


    Es war eine richtig gute Spannung während des Spiels vorhanden, denn man muß anhand seiner gewürfelten Augenzahlen schon auch die anderen Spielenden im Blick behalten, denn bei manchen Einsatzpunkten bekommen bspw. nur die Ressourcen, die die wenigsten Augenzahlen gelegt haben (es sei denn, es bleiben danach noch Ressourcen übrig um alle profitieren zu lassen).



    Ist gut ausgestattet und hat Spaß gemacht und bei BGG würde ich eine :7_10: vergeben.

    Assault on DoomRock - Ultimative Ausgabe (solo)

    Nachdem nun auch die deutsche Ausgabe geliefert wurde, habe ich´s direkt ausprobiert.


    Und es ist tatsächlich so bockschwer, wie alle schreiben, aber nicht unmöglich.


    Den ersten Akt habe ich direkt in der ersten Runde des Kampfes verloren - da wusste ich aber auch nicht genau, wie der Hase läuft.

    Macht nix, direkt nochmal mit anderer Konstellation und nicht den zufälligen Zusammenstellungen gespielt und es lief viel besser - zumindest beginne ich nun den Kampf in Akt 2 bereits!!


    Dabei ist der Humor einfach klasse und mein Ding: Wenn ich mit dem "Übertrieben heroischen Krieger" und dem "Stinkenden Wikinger" (jeweils mit entsprechenden Mechanismen die dazu passen!) gegen die Feinde mit "Kacke am Stiel" antrete, muss ich schon lachen!





    Hier ist er: der "DC" für den Feierabend, der relativ (...) schnell aufgebaut und gespielt ist und dabei trotzdem taktisch spannende Kämpfe und interessante Entscheidungen in der Abenteuerphase beinhaltet.


    Und wenn ich mal frustriert bin und wieder im ersten Akt versage, dann bleibt mir der vom Autor des Spiels auf BGG "offizielle" Anfänger-Modus für #AssaultOnDoomrock !!


    Nach nunmehr zwei Partien (die zweite läuft ja wie gesagt noch) vergebe ich eine vorsichtige :7_10: mit Tendenz zur 8 (aus Sympathie zur grafischen Gestaltung und dem Humor!).