Beiträge von Plasticman71 im Thema „Komplexität go vs. Schach“

    Bei Schach hast du ein 8x8 Feld und obwohl du nahezu unendliche Zugmöglichkeiten hast, reduziert sich das schnell auf wenige tausend die sinnvoll sind. Bei Go hast du ein 19x19 Feld.

    Ergänzend hierzu: Schach erfordert eine lineare Strategie im Gegensatz zu Go, die sich u.a. in der Unterteilung von Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel ausdrückt. Beim Schach sind alle Figuren zu Spielbeginn in einer festen Position auf dem Spielfeld verteilt, während du beim Go die weißen und schwarzen Steine zugweise auf den Schnittpunkten des Spielfelds platzierst. Dementsprechend fordert Go eine mehr intiutive Herangehensweise, die nicht durch das Erlernen von Eröffnungen und deren Varianten wie beim Schach gemeistert werden kann.

    Hier findest du einen ersten kurzen Einstieg in die Thematik.

    Als jemand, der auf Vereinsebene Schach gespielt hat und auch Go in seiner Freizeit, kann ich dir sagen, dass der Unterschied zwischen beiden Spielen doch deutlich ist. Ich wage trotzdem die Prognose, dass Go- wie jetzt schon Schach-Programme den menschlichen Spielern schlussendlich überlegen bleiben. Ein Studieren der KI von Stockfish & Co hilft dir als Schachspieler nicht, diese Programme wieder zu schlagen. Der Zug ist abgefahren. Deshalb haben diese Programme auch eine deutlich höhere Elo-Zahl als Magnus Carlsen und andere Weltklassespieler.