Beiträge von cermit im Thema „Gibt es Spiele, die ihr lernen wollt richtig gut zu spielen?“

    In einer geselligen Runde will ich nicht immer gewinnen. Da geht es dann z.B. um Trash Talk (Cash n Guns, aber auch generell), coole Story (Das Streben nach Glück) oder vielleicht auch einfach darum eine coole Aktion zu schaffen (alle Spiele). Ich spiele z.B. auch ungern konfrontative Spiele, weil ich ungern anderen etwas wegnehme/kaputt mache. Nehmen wir Eclipse: ich habe keine Freude daran, andere aus dem Spiel zu nehmen, wenn ich merke, dass das denen den Spaß nimmt. Da gewinne ich dann lieber nicht, mache einen anderen Zug.

    Ich habe einfach verschiedene Arten Spiele zu spielen, und die Spiele werden dann auf die eine oder andere Art gespielt. Vielleicht will ich Ark Nova so gut wie möglich werden, sehen wie hoch ich bei bga komme. Das spiele ich dann nicht mehr auf dem Tisch. Andere Spiele dann nur auf dem Tisch.

    Ich glaube Ehrgeiz, im Sinne von sich selber fordern, besser werden wollen, was erreichen wollen, das ist der springende Punkt. Viele wollen das im Bereich Brettspiel nicht. Vielleicht sieht das dann bei Computerspielen anders aus (League of Legends, Counterstrike, Fifa, Hearthstone, Dark Souls, WoW ...), da gibt es schon einige Titel, bei denen ich mir das vorstellen könnte, das einige da Ehrgeiz entwickeln könnten. Vielleicht ist es auch da eine Nischenerscheinung. Aber die Computerspiele sind häufig ähnlicher dem Vereinssport (körperliche Fähigkeiten), als einem Denksport.

    Ich empfinde den Ehrgeiz im Brettspiel nicht als negativ. Wenn man bei einzelnen Spielen ehrgeizig ist, und die in entsprechender Runde spielt, dann passt das (für mich ist da BGA der geeignete Ort für, der Tisch eher weniger). Aber wie man hier sieht machen das wenige.

    Ich finde das Barrage Beispiel gut: Es rundenbasiert auf BGA spielen, weil man Spaß dran hat den optimalen Zug zu suchen, die Züge der Gegner zu antizipieren etc. Auch das macht Spaß, nur auf eine andere Art als das gesellige Spiel auf dem Tisch.

    Bitte Sätze wie:

    "Nicht Strategien auswendig lernen"

    "nichts angelerntes nur nachspielen, um ggf erfolgreicher zu sein"

    einfach sein lassen. Ihr seid keine Spieler, die kompetitiv spielen wollt, das habe ich verstanden. Also bitte auch nicht anderen unterstellen sie würden das eine tun, um das andere zu erreichen zu erreichen. Oder abwerten, was ich z.B. gerne tue. Danke.

    Ich habe einfach Spaß an Erkenntnis, Lernen und Verbessern der eigenen Fähigkeiten.

    Cool, richtig sinnvolle Beiträge bisher. Habe ich gar nicht erwartet, dachte das geht direkt in Flammen unter...

    Bei mir sind die Spiele:

    - Mtg (damals) das einzige offline Spiel

    - Poker (damals)

    - Und dann diverse online Brettspiele:

    Agricola, GWT, Ark Nova, Arnak

    Auf dem Tisch ist es eher schwierig, da gehen einem schnell die Mitspieler aus, muss man die Runde für haben. Es gibt auch kein Ziel, wie damals bei MTG

    Ich versuche mal zu beschreiben, was die Frage ist, die ich mir gestellt habe:

    Ursprünglich war es:

    Wie viele Spielerinnen haben Spiele, die sie erlernen wollen, so gut wie möglich zu spielen? Alle Details lernen usw.

    Was bedeutet für mich "die sie erlernen wollen, so gut wie möglich zu spielen"?

    - man macht sich auch außerhalb des Spiels Gedanken. Was ist eine ideale Abfolge, wie stark ist irgendetwas, was ist eine gute Strategie usw.

    - man versucht Informationen zu bekommen (Foren, Guides etc.), sich auszutauschen über Strategien etc.

    - man spielt es extrem oft, reflektiert, diskutiert

    Ist natürlich noch immer eine schwammige Beschreibung, vielleicht noch ein paar Beispiele:

    - Texas Hold'em Bücher lesen

    - Eröffnungen beim Schach lernen

    - Auf BGA Replays von guten Spielern ansehen, versuchen von denen zu lernen

    - Magic the Gathering oder ähnliches zu üben, weil man sich für Turnier xyz vorbereitet.

    -...

    Es geht hier nicht um eine Wertung, wie man spielen sollte. Es interessiert mich nur, wie stark das Interesse überhaupt ist, einzelne Spiele so zu spielen/lernen. Wenn man das nie will, alles gut, braucht man sich nicht rechtfertigen. Aber wenn ja, welche Spiele das auslösen. Sind das meist Klassiker (Schach, Bridge, Skat, Poker), vielleicht weil es da Vereine/Turniere gibt, man leichter auf jedem Level Gegner finden kann? Oder sind das LCGs/TCGs, weil man auch außerhalb des Spiels an Decks feilt, es Turnier gibt und ähnliches? Sind es meist Spiele, die man online spielen kann?