Beiträge von Brettspiel Dude im Thema „Adventskalender 2023“

    Das hab ich schon ;) (allerdings eben als Rezensionsexemplar).

    Klar, es muss ja nun auch nicht ausgerechnet dieses Beispiel etwas sein, was Du kaufen möchtest. Es ist aber ein Beispiel für ein Spiel mit einem sehr hohen Vollpreis, welches zu einem guten Preis im Adventkalender war.

    In der Tat sind 55€ dafür ein Witz. Keine Ahnung, warum das so verschleudert wird.

    Spiele, die ich vollpreis massiv überteuert finde (Rococo Deluxe, Marrakesh und etliches, was es nur noch auf dem Zweitmarkt gibt). Aber diese Spiele sind gewohnheitsgemäß nicht in Kalendern.

    Coffee Traders?

    Das hab ich schon ;) (allerdings eben als Rezensionsexemplar).


    Völlig richtig: Wer mit einer "Sammlung" gerade beginnt, kann hier ne Menge sehr guter Spiele abstauben für einen guten Kurs.

    Für mich war auch nichts dabei. Bei Sagani hab ich kurz gezuckt, weil ich das online letztens ganz nett fand - aber im Kern siegte mal wieder meine Einstellung: Wenn ein Spiel nicht gut genug ist, dass ich dafür den vollen Preis bezahle, dann sollte ich es besser auch nicht reduziert kaufen. (Disclaimer: Ich bin in der finanziell halbwegs komfortablen Situation, da keine größeren Einschränkungen machen zu müssen). Spiele, die ich voll-Preis nicht kaufen würde, sondern nur reduziert, sind Spiele, die ich vollpreis massiv überteuert finde (Rococo Deluxe, Marrakesh und etliches, was es nur noch auf dem Zweitmarkt gibt). Aber diese Spiele sind gewohnheitsgemäß nicht in Kalendern.

    und das gilt umso mehr in Zeiten, in denen es normal geworden ist, Ersteindrücke zu nur so halb verstandenen Spielen ins Internet zu blasen.

    Mein Abschluss dazu (denn hier gehts ja um Kalender ;) ) - der Grund dafür ist wohl, dass es ausreichend gute Spiele gibt, die man mag. Wenn man also eine schlechte Erstpartie hatte, wird es vermutlich keine zweite geben. Wozu auch? Man hat ja genügend andere gute Spiele. Spiele, die erst nach 5x gut sind, sind ja aus vielerlei Hinsicht problematisch. Mein größtes Problem ist dabei: Wechselnde Gruppen. Wenn immer wieder neue Spieler am Spiel sitzen, kommt eben nie die vom Autor gewünschte Spieltiefe raus.

    MetalPirate Wenn alle anderen Mitspielenden sich Zeit lassen, ist der Anreiz, dass man sich selbst auch Zeit lässt, doch recht hoch - einfach, weils dann natürlich mehr Punkte gibt. Und da macht man sich dann schon Gedanken, obs hintenraus reicht. Das kann aber eben in bestimmten Gruppen dazu führen, dass so ein Spiel zur Endlospartie wird - einfach aufgrund der Gruppendynamik. Wenn ich bei Inis (oder anderen Spielen der Art) z.B. konfliktscheue Leute am Tisch habe, wird das Spiel halt auch zu einer anderen Erfahrung (schlechter, vermutlich). Dasselbe gilt bei Spielen wie Boonlake mit Leuten, die auch bei Great Western Trail überall anhalten.


    In any case: Ich fand Boonlake insgesamt "geht so". Sicherlich keine 5/10, aber eben auch bei weitem keine 8. Kann man mitspielen, brauch ich nicht im Schrank (again: meine Erfahrung, keine "objektive" Beurteilung)

    Boonlake ist unabhängig von der Anzahl der Mitspieler*innen dann zu lang, wenn sich alle dafür entschieden haben, den Wettlaufcharakter des Spiels zu ignorieren. Der Timer des Spiels sind Schritte entlang eines Flusses. Je nach gewählter Aktion können (aber nicht müssen) hier 1-4 Schritte gemacht werden. Wenn alle ihre Boote nur mit einem Milchaufschäumer antreiben, anstatt den Außenbordmotor anzuschmeißen oder die Segel zu hissen, dann dauert das Spiel auch zu zweit gefühlt einen halben Tag und am Ende haben beide Spieler*innen alle Punkte ausgereizt und nur das bessere Kartenblatt entscheidet über Sieg oder Niederlage.

    Aber ein gutes Spiel sollte auch dann noch sicher funktionieren, wenn die Spieler sich nicht exakt so verhalten, wie der Autor sich das vielleicht vorgestellt hat, z.B. weil sie das Spiel eben noch nicht allesamt 5+ Mal gespielt haben,

    Ich will jetzt nichts sagen, aber es drängt sich geradezu auf ;)


    edit: Da veruxan es nicht versteht: MetalPirate sprach bei Inis davon, dass eine Qualität, die für ihn bei Spielen wichtig ist, ist, dass Spiele auch funktionieren sollten, wenn man sich NICHT exakt so verhält, wie der Autor es vorgesehen hat und JMVolckmann spricht davon, dass Boonlake zu lang ist (i.e. schlecht funktioniert), wenn alle sich nicht so verhalten, wie der Autor es vorgesehen hat.