Beiträge von Prodigy1971 im Thema „"Cost per Play" Kalkulation“

    Zu guter letzt haben manche Leute ja auch einfach Spaß am rechnen und Statistiken während andere das mühselig oder ätzend finden.

    Das habe ich eigentlich auch... aber beim Brettspielen war mir das zu mühselig. Meine ersten Partien habe ich immer in BG Stats eingetragen. Dann habe ich mal bei Freunden gespielt und dort "vergessen" die Partien und die Spieler und den Ausgang und die Variante, das Level, die Scores und und und... einzutragen.


    Unvollständige Daten stören mich mehr, als keine Daten. Also habe ich das irgendwann gelassen. Das artet einfach schnell aus, was man da alles pro Partie dokumentieren soll / kann.

    Wertvoll ist ja rein von der Logik das, was einen hohen Preis hat.

    Das stimmt nicht. Wertvoll hat wenig mit dem Preis zu tun. Ich habe ein uraltes Wizard, das ist total abgeranzt und hat damals keine 10€ gekostet. Aber ich habe das Spiel seit 30 Jahren und sicherlich 1.000mal gespielt (keine Übertreibung). Das wurde in meinem Stammcafe rauf und runter gespielt.


    Das ist für mich sehr wertvoll. Würde ich nie hergeben.


    Im Gegensatz dazu habe ich ein Gloomhaven mit Insert, Sleeves und Playmats im Schrank. 200€ nie gespielt. Hat für mich wenig "Wert".


    Etwas, das einen hohen Preis hat ist nicht unbedingt wertvoll, sondern einfach nur teuer in seiner eigenen Bubble.

    Oder ist es bei euch so, dass Brettspiele eure Hobby-Ausgaben insgesamt verringert haben?

    Man hat ein Budget. Wenn ich rein hypothetisch monatlich für 500€ Brettspiele kaufe, dann fehlen die 500€ bei den Videospielen oder anderen Hobbys. Da hat jeder so seine Favoriten. Ich z.B. bin überhaupt kein Urlaubstyp. Ich mache das meistens meiner Frau zuliebe, ich selbst muss nicht für 1 Woche am Gardasee 2000€ ausgeben. Für die 2000€ kann ich mit Brettspielen Freude für Jahre haben, statt die Kohle für ein paar Erinnerungen und Bilder im Fotoalbum auszugeben.


    Aber da tickt eben jeder anders. Meine Frau würde die komplette Kohle in den Urlaub stecken, ich bestimmt nicht.

    Also was heißt schon "gelohnt"? Nichts.

    Naja, jeder selbst kann schon subjektiv bewerten, ob es sich ein Kauf gelohnt hat. Wenn nicht heute, dann eben übermorgen. Brettspiele stehen ja nicht unbedingt für Hektik... das hat Zeit.


    Ich nutze die BG Stats App und trage dort meine Bibliothek ein. Die ersten 2 Wochen habe ich sogar mal ein paar Matches dokumentiert. Mitspieler, Spielzeit, Sieger etc... und seither nie wieder. Viel zu aufwendig. Und wozu? Würde mich nur stressen.

    Ich brauche keinen Beweis dafür, dass sich kein Kauf von irgendeinem Spiel jemals für mich gelohnt hat. Das weiß ich auch so... :S

    Jetzt wäre noch interessant, was "gelohnt" in dem Zusammenhang bedeutet? Wo würde man diesen Faktor ansetzen?


    Beim Kino kann ich das ziemlich genau sagen. 20€ sind bei uns 2h-2,5h Film. Das ist im Vergleich zu Brettspielen sehr teuer, finde ich, 1h = 10€.

    Bei Videospielen, die man durchspielen kann ist der Faktor stark unterschiedlich. The Last of Us Part 2 liegt bei 20h = 70€. 1h = 3,5€.


    Ich besitze wenige Brettspiele, die man durchspielt und dann entsorgt, eigentlich sind das nur die EXIT Games. Darum würde ich mich schwertun, da einen Faktor zu berechnen.


    Ich bin kein Fan davon, solche Freizeitaktivitäten aufzurechnen.

    Furchtbar. Wenn wir bei Brettspielen anfangen unseren Spaß in Relation zum ausgegebenen Geld zu setzen, wo hören wir dann auf? Oder ich habe in diesem Thread den Humor nicht erkannt.


    Dann dürfte ja keiner von uns mehr irgendein Hobby pflegen. Wenn ich das mit meinen Freunden, Bekannten und Verwandten vergleiche, dann habe ich das "günstigste" Hobby pro Zeitfaktor. Ja, da sind auch schon tausende Euro reingeflossen, aber kein Vergleich zu denjenigen, die 3mal im Jahr in Urlaub fahren oder 10mal Skifahren gehen im Winter. Die Motorradfahrer darf man gar nicht erwähnen, die im Sommer ein paar Tage auf ihrer Harley sitzen.


    Würde mir niemals in den Sinn kommen, da eine derartige Überlegung überhaupt in Erwägung zu ziehen.


    Wohlgemerkt, mir gehts nicht darum, dass man nicht vor dem Kauf über den Preis nachdenkt und überlegt, obs das wert ist. Aber wenn ich das Spiel dann gekauft habe, fange ich bestimmt nicht an, meine Spielzeiten zu dokumentieren, um dann hinterher einen Rechenwert aufstellen zu können, der "beweist", dass der Kauf sich gelohnt hat!?