Beiträge von Huutini im Thema „Wie groß / relevant ist der deutsche Brettspielmarkt?“

    Und bei Brettspielcafés muss halt einfach alles passen: großes Einzugsgebiet, idealerweise viele Studenten, keine andere gewachsene Brettspielinfrastruktur (hier in Köln wär's imho wahnsinnig, man kann hier gefühlt jeden Abend zu einem öffentlichen Brettspieltreff gehen).

    Ich hab fürs WuZ keine empirischen Zahlen, Aber Studenten machen einen sehr überschaubaren Teil der Kundschaft aus.
    Der spürbar größte Teil sind Stammgäste und regelmäßige Gäste. Die sind alle berufstätig, oft über 40, manche sogar noch deutlich älter, und kommen immer wieder. Da haben sich bei uns zwischen Stammgästen inzwischen etliche Cliquen und Gruppen gebildet, die sich untereinander absprechen und kommen. (Irgendwann wurde da eine Meetup-Gruppe gegründet, was dazu geführt hat, dass das Café seine Veranstaltungshinweise nach Meetup verlegt hat - weil die Gäste sich dort bereits zusammengefunden hatten.)

    Dazu kommen wirklich viele Familien, vor allem auch aus dem Wenigspielerbereich, die das mal testen wollen. Da wäre dann das Einzugsgebiet wichtig. Aber auch die kommen gerne wieder. Und es gibt viele Paare, die kommen, um Spiele zu testen - auch das sind oft Regulars, die zwar nicht super häufig kommen, aber eben auch immer wieder.


    Vor allem aber hat das Café, wie ja oben schon angedeutet - und das ist halt das witzige - viele Spieletreffs, die ihre Treffen ins WuZ verlegen. Etliche feste Spielegruppen verlegen ihre Treffen ins WuZ, weil es dort angenehmer ist als in der Eckkneipe.


    Im WuZ ist im Laufe der letzten 7 Jahre halt eine Stammgemeinschaft mit dem Café mitgewachsen, die sich kennt und schätzt. Das hat schon gewisse "Cheers"-Vibes.