Beiträge von Markow im Thema „Spieleindrücke und Empfehlungen von der SPIEL'23 in Essen“

    #DieweißeBurg

    Ich schließe mich den Vorschreibern an. Ein schönes Kennerspiel, in dem man in drei Runde jeweils nur drei mal einen Würfel platziert. Die Verzahnung ist toll, das Brettspiel komplett variabel und somit muss man sich von Spiel zu Spiel neu darauf einstellen. Die Regeln sind einfach und schnell gelernt und wenn man etwas Übung hat dauert ein Spiel ca. 40 Minuten. Und trotz des ganzen Materials passt das Spiel in eine kleine Schachtel zu einem günstigen Preis von ca. 30 Euro.

    P.S.: Ggfs. etwas Offtopic, aber was mir schon in der Vergangenheit auf der Spiel aufgefallen ist: Je simpler das Spiel ist, desto schlechter sind die Erklärer. Das ist jetzt mit Sicherheit komplett subjektiv, aber ich habe das tatsächlich schon häufig erlebt. Beispiel der letzten Tage: Meine Frau, Tochter (8) und ich haben uns Pets erklären lassen. Es wurde dabei geschafft ein so simples Spiel komplett falsch zu erklären. Das gleiche ist uns bei Mantis passiert. Gestern haben meine Frau und ich Delta und im Anschluss Bruxelles auf der Messe erklärt bekommen und gespielt. Beides wurde top erklärt und die jeweiligen Erklärer*innen waren auch bei Rückfragen komplett regelsicher. Wie ist da eure Erfahrung?

    #Delta

    Nachdem wir es am Donnerstag als Blindkauf mitgenommen haben, wurde es uns heute auf der Messe erklärt und heute Abend folgte dann die erste komplette Partie (auf der Messe zu viert, zu Hause zu zweit).

    Delta hat uns wirklich gut gefallen. Wir sind eh eher so die Kenner- und Expertenspieler bzw. mögen Heavy-Euros. Entsprechend ist es auch bei Delta so, dass man das Thema nicht „spürt“. Aber die Optik ist aus unserer Sicht schön und das Abenteuer-Thema passt (bei Arnak ist es ja ähnlich unthematisch). Von der Mechanik spielt man in 6 Runden jeweils drei Karten, pro Runde jeweils eine an drei Orten. Durch einen Karten-Zug Mechanismus zwischen den Runden (Mombasa oder Sky Mines lassen grüßen) bekommt man die Karten erst einige Runden später wieder auf die Hand. Da es sich um Multi-Use Karten handelt, haben diese mehrere Effekte (Standard und / oder Spezialaktion des Ortes nutzen, ggfs. aus dem Spiel nehmen um Multiplikatoren für eine Set-Collection zu bekommen, bestimmte Symbole die Eroberungen von Feldern auf einer Landkarte ermöglichen und generelle Ressourcen-Generierung). Außerdem bestimmt die gespielte Karte in welcher Reihenfolge man am Ende der Runde neue Karten nehmen darf.

    Klingt verzahnt? Ist es auch, halt ein typischer Heavy-Euro. Wie oben geschrieben, uns macht es Spaß und es kommt wieder auf den Tisch. Hätte gerne die mittlere Edition mit mehr Holz gekauft, die war aber ausverkauft.

    P.S.: Funktioniert aus unserer Sicht auch zu zweit gut.

    #Djinn

    Überraschend gut hat uns Djinn gefallen. Mit der eigenen Figur läuft man durch eine Stadt und führt Aktionen an verschiedenen Orten aus (es gibt 6 verschiedene, jeweils in Standard und besser). Da man immer nur einen Schritt gehen darf und an den stärkeren Orten Djinn bekämpfen muss (letztlich ein Ressourcen ausgegeben) und diese auch noch in passenden Flaschen mit Korken unterbringen muss, ist Planung gefragt. Aus meiner Sicht mittleres Kenner-Niveau.

    Haben wir heute Abend auch noch mal zu zweit zu Hause gespielt. Hat auch so funktioniert.

    #Neues Kingdom Builder Spiel (Name leider vergessen)

    Diesmal puzzelt man sich die Domino Teile aus zwei Teilen zusammen. Thematisch ist das ganze im wilden Westen angesiedelt. Man baut wieder eine Landschaft aus 5*5 Teilen. Analog BuBu kann man 3 Teile auf seinem Spielbrett sammeln und entscheidet selbst, in welchem Zug man zwei Davon zu einem Domino Stein verbindet und in die eigene Landschaft puzzelt. Nur über Kühe bringen die Landschaften Punkte, die aber auch von anderen geklaut werden können.


    War ok, aber auch nicht wirklich was neu

    Meinst du #MoonRiver (Kingdomino statt Kingdom Builder dann ;) )

    Ja, genau. Es ist früh. Danke für die Korrektur. Ich ändere es mal oben, falls es noch geht.

    Da ich gestern mit Frau und Kind unterwegs war, hier zwei Eindrücke von familienkompatiblen Spielen. Heute folgen dann hoffentlich viele Kenner- und Expertenspiele:

    #Mycelia

    Netter Deckbuilder. Ziel des Spiels ist es 20 (ich glaube Tautropfen) vom eigenen Spielbrett zu entfernen. Das passiert über Karten, mit denen man diese sukzessive auf ein Ausgansfeld bewegen oder direkt entfernen kann. Andere Karten generieren Währung, mit der neue Katten gekauft werden können. Das ganze fängt sehr simpel mit den Start Karten an, entwickelt dann aber doch einige taktische Möglichkeiten durch die zugekauften Karten. Die Besonderheit ist, dass über eine zentrale Ablage regelmäßig neue Tautropfen auf die Spielbretter kommen.

    Insgesamt ganz nett und für unsere 8 jährige das beste Spiel des Tages.

    #MoonRiver (Danke Alex85)

    Diesmal puzzelt man sich die Domino Teile aus zwei Teilen zusammen. Thematisch ist das ganze im wilden Westen angesiedelt. Man baut wieder eine Landschaft aus 5*5 Teilen. Analog BuBu kann man 3 Teile auf seinem Spielbrett sammeln und entscheidet selbst, in welchem Zug man zwei Davon zu einem Domino Stein verbindet und in die eigene Landschaft puzzelt. Nur über Kühe bringen die Landschaften Punkte, die aber auch von anderen geklaut werden können.

    War ok, aber auch nicht wirklich was neues.