Beiträge von Kathrin im Thema „Spieleindrücke und Empfehlungen von der SPIEL'23 in Essen“

    Kann jemand etwas zu den Neuheiten von #Zoch sagen? Die sahen durchaus interessant aus, hatte aber keine Gelegenheit, dort länger zu verweilen.

    Tatsächlich haben wir vier der Zoch Spiele getestet. Zuerst Stich für Stich, da gerade an der Ausleihe am Stand alle anderen unterwegs waren. Cluedo meets Stichspiel. Einer kennt Täter und Tatwerkzeug, alle spielen ein Stichspiel, dessen Trümpfe durch eben diese Kombo definiert sind - der Wissende teilt also nach jedem Stich mit, wer diesen gewonnen hat, und mit diesen Informationen dürfen die anderen ihre Tipps für den Tathergang abgeben. #stichfürstich

    Leider blieb dieses Spiel der Höhepunkt des Programms.

    #maldivia hatte uns optisch gleich angesprochen mit dem faltbaren Spielplan. Alle legen eine Planung ihrer Bewegung aus, man sammelt erst Fische unterschiedlicher Farben und liefert sie am Spielplanrand ab, wo jeweils zwei Aufträge liegen. „Lustiges“ Klauen, wenn man benachbart zu anderen Schiffen landet, sowie ständiges Falten des Spielplans (wird dadurch immer kleiner, und jeder muss pro Durchgang einmal falten = 4 Bewegungen und 1 Faltung) mit folgender Änderung der Aufträge chaotisiert das Ganze. Uns war Maldivia viel zu unplanbar, und das Material reißt es dann auch nicht raus.

    #diepatin Wir mögen Beasty Bar! Die Patin spielt in dem thematischen Umfeld, hat aber leider gar nichts damit zu tun. Einfach ein übliches Area Control Spiel. Wir haben es am Herner Spielebus angespielt und dann abgebrochen. Die Aktion meiner Patin (besondere Workerfigur) muss ich am Anfang der Runde festlegen, die anderen Worker nutze ich für vorgegebene Aktionen, um mein Territorium zu erweitern. In jeder Runde gilt es eine Aufgabe zu erfüllen („meiste xy“), ich kann aber jede Aufgabe nur einmal erfüllen - muss mich also in jeder Runde fokussieren und nach hinten raus habe ich eben weniger bis keine Auswahl. Nix für uns.

    #perlendesposeidon Ich hab’s in keiner Vorschau gesehen, auf BGG ist nur ein kurzer Eintrag, vielleicht war es schon eine Nürnberg Neuheit? Keine Ahnung. Gab’s jedenfalls direkt am Stand von Zoch auszuleihen. In Die Perlen des Poseidon werden jedenfalls Schablonen verwendet. Von denen gibt es einen ganzen Haufen, auf jeder Schablone sind die Umrisse von vier (aus zwölf) Meerestieren ausgestanzt. Ohne die Schablone anzusehen, wird darüber ein gerastertes Blatt Papier gelegt. Jetzt dürfen wir abwechseln je ein Feld des Rasters stempeln. Durch die Kanten der Schablone werden die Umrisse nach und nach sichtbar, und zu jedem Umriss gehört ein Perlenfeld. Eine Übersicht zeigt alle Umrisse und die Lage des Perlenfeldes dieses Umrisses. Die Perle zu finden per Stempeln bringt drei Punkte, die Perle eröffnet die Raterunde: Statt zu stempeln darf ich einen Tipp abgeben, welcher Umriss es ist. Wer es bei der Auswertung später als erster richtig geraten hatte, kriegt zwei Punkte, alle anderen können durch richtiges Raten noch einen abstauben. Auswertung erst bei Spielende.

    Ich hatte alle Perlen gefunden und war damit ziemlich uneinholbar vorn, zumal meine Tipps dann auch stimmten.

    Material fragwürdig. Der Stempel (ein Holzquader) funktioniert so mittelgut, man darf nicht zu fest und nicht zu zaghaft stempeln. Richtig ärgerlich: Beim Ausleihexemplar am Stand passte eigentlich die Schablone nicht wirklich in den Plan. Ist nicht gut eingerastet. Da muss man höllisch aufpassen, dass nix verschiebt. Ansonsten eine echt spielerische Idee, die aber leider nicht vollumfänglich gut funktioniert.