Beiträge von VoSch im Thema „Essen 2023 - Der Daheimgebliebenen-Thread“

    Viel Spass in der Promoschlange ;)

    Uns hat es einfach noch nicht gereizt, obwohl wir sehr nah dran wohnen..

    Vermutlich würden wir nur hin mit dem Ziel, uns einfach spontan von unbekannten Verlagen (japanische, kanadische, ...) überraschen zu lassen und ggf. nur gezielt Goodies und Promos zu erzielen. So würden wir hoffentlich den großen Andrang umgehen, denn auch wir mögen einfach keine großen Menschenmassen.

    Ab 5 Jahren hängt man mehrheitlich bei den Kinderspielen herum, zumindest 1 Elternteil, das fand ich nicht so schön. Ab 8 Jahren kann man schon nach gemeinsamen Familienspielen Ausschau halten und miniaturenlastige Spiele bewundern. Das war gut.

    Ich war seit Anfang der 90er bis ca. 2008 mit 1 - 2 Ausnahmen jährlich auf der Messe, häufig 4 Tage, mindestens 2 Tage. Danach war ich vielleicht noch 4 -5 mal in Essen, dann jeweils für 1-2Tage. Ich habe das immer mit dem Besuch meiner Eltern verbunden, bzw. ich habe meine Besuche so geplant, dass ich zur Messe anwesend bin. Das letzte Mal muss 2017 gewesen sein, da habe ich mir u.a. Merlin als Messeneuheit gekauft.

    Das erlahmende Interesse an der Spielemesse hat wahrscheinlich folgende Gründe:

    1.

    Abnehmende Spielmöglichkeiten: In den 90ern konnte ich den ganzen Tag die Neuheiten spielen. Es gab zwar keine Garantie an jeden gewünschten Spieltisch zu kommen, mit Flexibilität und Opportunismus konnte ich aber sicherlich 5 - 6 Spiele durchspielen. Mit jedem Jahr wurde es voller, bis irgendwann 10 Minuten nach Messebeginn alles voll war und man nur noch beim völlig langweiligen Spielen nicht mehr Schlange stehen musste. Irgendwann wurde es Usus nur noch Anzuspielen, weil alle anderen Mitspieler möglichst viele Spiele auf ihrer to-do-Liste abarbeiten wollten und eine weitere Menschentraube sich im Nacken befand mit der Frage, wann man denn nun genug vom Spiel gesehen habe.

    Kurz und Gut: Zum Neuheitenspielen muss ich nicht mehr zur Messe.

    2. Neuheiten kennen lernen:

    Durch das Internet bin ich top informiert über jede Messeneuheit. Es gibt kein Überraschungen mehr. Toll war es z.B. die Messeneuheit Euphrat & Tigris zu entdecken und völlig begeistert nach hause zu schleppen. Durch die Neuheitenlisten hat man nunmehr einen groben Überblick, was man antreffen wird, der Wow-Effekt und die Spannung, was man auf der Messe wohl entdecken kann, ist nicht wirklich mehr vorhanden. Ok, ich könnte natürlich auch ab Juli nicht mehr unknowns & co ansteuern, aber mir gehts hierbei um den Verlust der ursprünglichen Messemagie, die ich empfunden habe. Erklären muss man mir auch nichts mehr, falls ich will, gucke ich mir Erklärvideos auf youtube an.

    Kurz und gut: Zum Kennenlernen von Neuheiten brauche ich nicht die Messe.

    3. Spiele kaufen

    Durch das Internet bekommt die Spiele in der Regel günstiger, zumindest wenn man warten kann. Zudem sagt mir meine gefühlte Erinnerungen, dass früher die Messeneuheitenpreise teilweise schon deutlich unter den späteren Ladenpreisen lagen und mit der Zeit die Messeangebote immer schlechter wurden.

    Messetrödelmarkt/Secondhändler/Importstände hatten für mich erste Priorität. Diese Bereich wurde mit der Zeit immer kleiner und mit Ebay und Onlineshops nahm auch mein persönlicher Bedarf ab.

    Den Schnäppchenmarkt mit diversen Krabbeltischen habe ich vor 20-30 Jahren noch geliebt. Irgendwann habe ich festgestellt, dass ich alle Schnäppchen bis auf Rheinländer wieder abgestossen hatte. Seitdem hat es sich mit Schnäppchen.

    Ich kaufe mir seit über 10 Jahren nur noch noch sehr wenige Spiele im Jahr, da ich lieber die vielen alten Spiele, die ihre Klasse bewiesen, hervorhole. Allgemein hat mein Interesse an Euros, welche die Masse der Messeneuheiten ausmacht, auch stark nachgelassen.

    Kurz und gut: Die wenigen Spiele, die mich interessieren, habe ich schon längst während des Jahres gekauft.


    Bei meinem letzten Besuch der Messe war ich einen Tag da und bin ohne konkretes Ziel über die Messe geschlendert. Ich habe nirgendwo einen Platz an einem für mich interssanten Spieltisch ergattert, habe ein paar Erklärbären zugehört und habe 3 - 4 Spontankäufe getätigt. Dies würde ich jederzeit wiederholen, es muss jedoch zeitlich passen, sprich ich muss aufgrund anderer beruflicher oder privater Gründe bereits im Ruhrgebiet sein.