Beiträge von elkselk im Thema „Aufwertung und Haptik mit dem Plastik“

    In die 220 kg gehen die erwähnten Plastikanteilen in Spiel gar nicht ein, weil das allein nur der Verpackungsmüll ist! Und Verpackungsmüll sollte sich u.U. leichter vermeiden lassen.

    Wie du die Gesamtmenge zusammensetzt ist doch schlussendlich für mein Argument irrelevant.

    Es geht auch nicht darum, über eine "zero-plastic Politik bei Brettspielen" einen "signifikaten" Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. (Das stellt meine Position übrigens total überhöht und dadruch absurd dar).
    Es geht darum, dass man überall, auch gerne und gerade im eigenen Herzens-Hobby seinen Blick auf Nachhaltigkeit schulen und im Zweifel auf Plastik verzichten kann.

    Und die Argumentation, dass die Masse an Plastik die Brettspiele produzieren gegenüber irgendeiner (beliebigen) Vergleichsgröße vernachlässigbar sei, finde ich nicht wirklich vertretbar. Eben weil sie in ihrer Struktur ohne Probleme auf jeden anderen Lebensbereich übertragbar und auch beliebig skalierbar ist

    Selbst bei einem Powerkäufer, der im Jahr 25 Spiele a 2 kg mit 20% Plastikanteil kauft, kommen lediglich 10 kg Plaste zusammen, was ich irgendwie vernachlässigbar finde im Vergleich zu den >200 kg Verpackungsplastik.

    Der Müll kommt ja irgendwie zusammen - wenn du das kleinteilig genug aufteilt, kannst du jeden Einzelposten herausnehmen und sagen dass er gegenüber der Gesamtmenge vernachlässigbar ist. Oder sagen, dass der Privatmüll insgesamt gegenüber dem Industrieabfall nicht ins Gewicht fällt.

    Um Geld geht es da auch nicht, aber dein Tomatenvergleich passt trotzdem nicht. Die meisten Spiele sind schnelllebig und irgendwann out of print.

    Dark Mirror hatte explizit den Wiederverkaufswert benannt. Da geht es dann doch um Geld.


    Ich kann manche Gründe zum Sleeven verstehen (Versteckte Informationen versteckt halten z.B.)

    Die Haltbarkeit erhöhen ist aber glaube ich keine rationale Kosten/Nutzen Rechnung fürs Sleeven der Sammlung, sondern primär ein tolles Beispiel für Loss Aversion.

    Für mich hat Sleeven um die Haltbarkeit zu verlängern einen ähnlichen Vibe wie im Supermarkt die Tomaten-Konserve mit dem längsten Haltbarkeitsdatum aus dem Regal suchen: Das Produkt ist zwar objektiv länger haltbar, aber in der Praxis hat es schon lange vor dem früheren Datum seinen Dienst getan.

    Der Vergleich passt nicht so 100%

    Thema: Wiederverkaufswert

    Ich gehe absolut jede Wette ein, das eine Person die nicht sleevt beim 1 zu 1 dem gleichen Ein- und Verkaufsverhalten über die Jahre mehr Geld in der Tasche hat als ein Person die ihre Spiele sleevt.


    Zur Wertigkeit:

    Ganz oben steht bei mir: Stoffmatten, wie aus Pax Pamir oder Turncoats.

    Danach bin ich bei nahe bei dir: Acryl-Kunststoff und Screenprinted Meeple sind wunderschön. Metall mag ich bei Münzen sehr (edit: Und freue mich auch derbst auf Metall-Klong!-Würfel) Metallfiguren finde ich aber überhaupt nicht spannend.


    Plastikminis sind kurz schön beim auspacken. Beim Spielen wird es dann sehr schnell egal. Heute wieder Ankh gespielt und ich glaube das Spiel würde ich mit Holzcubes genauso feiern wie mit den wunderbar detaillierten Miniaturen.

    Wie schon geschrieben, ist Plastik für die Verlängerung der Haltbarkeit und/oder den Schutz der Spielkomponenten (bspw. bei bestimmten Spielen zur Verhinderung der Offenlegung von Informationen) immer noch nötig.

    Für mich hat Sleeven um die Haltbarkeit zu verlängern einen ähnlichen Vibe wie im Supermarkt die Tomaten-Konserve mit dem längsten Haltbarkeitsdatum aus dem Regal suchen: Das Produkt ist zwar objektiv länger haltbar, aber in der Praxis hat es schon lange vor dem früheren Datum seinen Dienst getan.