So gut ich die Fairplay als Magazin finde, so genau sollte man betrachten, wie viele hier überhaupt ihre Meinung abgegeben haben: Für den Einzug in den Top-Liste reichten 31 Stimmen. Also 31 Besucher der Messe, die über vier Messetagen für ein einzelnes Spiel gestimmt haben. Wer diese 31 Personen sind, was die für eine Erwartungshaltung hatten, unter welchen Rahmenbedingungen die Partie erlebt wurde, was der persönliche Spielegeschmack ist, das weiss ich alles nicht. Was also soll ich für mich davon ableiten können, ausser das X Personen das Spiel gut fnanden?
Zudem ist so ein Abstimmergebnis auch davon abhängig., wie präsent das Spiel auf der Messe war und wie viele Besucher überhaupt eine Chance hatten, das Spiel kennenzulernen und dann zu bewerten. Spiele mit kurzer Spielzeit und vielen Spieltischen haben da durchaus Vorteile. Die müssen dann aber natürlich überzeugen in der Masse, um in der Top 10 zu landen.
Bei den Experten-Spiele sehe ich etliche Spiele, die Vielspieler schon längst zu Hause oder in ihren Spielrunden haben. Damit auch fernab einer Messe-Partie bewerten konnten und sollten. Da fände ich es interessant zu erfahren, wie viele vorab und wie viele ab Donnerstag Mittag abgestimmt haben.
So bleibt für mich die Fairplay Scoutaktion ein schöner Hinweisgeber, ob ich einzelne Spiele nicht übersehen habe, die einige gut fanden.. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ob sich der Aufwand dafür lohnt, weil die Beteiligung im Vergleich mit den Messebesucher-Zahlen weit auseinander liegen, muss die Fairplay selbst entscheiden. Danke aber für die Mühen.