Beiträge von MetalPirate im Thema „Djinn (2023, Benjamin Schwer, Hall Games)“

    Klingt nach einer wirklich runden Sache - nur den ganz besonderen Kniff sehe ich leider nicht.

    Genau das ist auch mein Eindruck. :)


    Das heißt für mich: Anspielen bzw. mitspielen sehr gerne (Hall Games und Ralph Bruhn machen normalerweise gute Arbeit), aber ungespielt kaufen sicher nicht. Dafür reicht's mir nicht. Ich bin mir auch nicht so sicher, wie unterschiedlich verschiedene Spiele wirklich ablaufen. Die Setup-Variation mit den austauschbaren Ortsplättchen sowie die Start-Boni/Mali sehe ich wohl, aber wie unterschiedlich werden dadurch die Spiele wirklich? Reicht das für anhaltenden Wiederspielreiz?

    So wirklich unterschiedliche strategische Wege sehe ich nämlich nicht. Das ist eher die Kategorie Effizienz-Optimierung in lauter kleinen taktische Details. Mir fehlte, fürchte ich, da etwas die strategische Dimension. Bei den Spielen mit einer Kombination aus Herumlaufen/Herumfahren mit Ortsaktionen, Ressourcen-Tauschen und gewissem Tableau-Building gibt's eben auch viel Konkurrenz: Istanbul, Yokohama, Islebound, etc.

    BTW: Ich finde es etwas unglücklich gelöst, die Spielfiguren vor den Feldern an das Ende der Wege stellen zu sollen. Das "nicht rückwärts gehen dürfen" (und üblicherweise nur zwei Wege zum Vorwärtslaufen) finde ich durchaus positiv, gerade im Vergleich zu den anderen genannten Spielen, weil es Planung und Interaktivität reinbringt, wenn auch eher durch vom Himmel gefallene unthematische Regeln erzwungen. Aber da hätte ich gerne eingemalte Abstellfelder für die Figuren gesehen.