Beiträge von MetalPirate im Thema „Qualitätssicherung- und management in der Brettspielindustrie“

    Ich muss nicht mehr jede Spiele-Neuheiten sofort haben, ignoriere vieles, was als Neuheit gehypt wird, und kaufe stattdessen sehr viel bewusster bewährte Highlights. Daher fühle ich mich nicht wirklich in der Lage zu beurteilen, ob die Fehlerraten zuletzt gestiegen sind. Ab wenn dem so sein sollte, dann könnte ich mir das höchstens durch gestiegenen Kostendruck und wirtschaftlich schwierige Zeiten erklären. Da spart man als Verlag dann vielleicht eher mal bei Absicherungen. Oder geht zu günstigeren Herstellern mit niedrigeren Qualitätsstandards. In anderen Branchen gibt es sowas jedenfalls.

    Im Übrigen dürfte es auch einen großen Unterschied machen, ob man bei etablierten Verlagen kauft oder bei relativen Anfängern, wie es sie gerade im Crowdfunding-Bereich oft gibt, mit allen damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Bei den etablierten Verlagen gibt es eingeschliffene Prozesse; da passieren wenige Fehler.

    Im normalen Retail-Bereich bleiben offensichtlich verdellte Schachtel auch bei den Händlern hängen (und gehen dann als preisreduzierte B-Ware über die Ladentheke), anstatt wie die Crowdfunding-Spiele per internationalem Versand direkt zum Endkunden geliefert zu werden. Auch da sollte man als Vielnutzer von Crowdfunding etwas aufpassen, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht.