Beiträge von brettundpad im Thema „Evenfall - DLP-Games [2023]“

    Witzig, meine Frau mit ihren Ressourcen hatte auch die Engine mit dem Umtauschen in Siegpunkte, sogar durch einen Charakter vergünstigt. Das war sehr stark und sie ist mir halt im Spiel ein gutes Stück weggezogen. Hat am Ende aber nicht gelangt. Ich hatte 97 Punkte und sie glaube ich 92 Punkte. Ich hatte am Ende ein geiles Relikt, wo ich Karten für Siegpunkte abwerfen konnte und falls die abgeworfene Karte ein Sofort-Effekt hat, wird dieser ausgelöst. Leider habe ich zu spät den Charakter bekommen, bei dem man immer einen Siegpunkt bekommt, wenn man eine Karte abwirft. Eine weiteres cooles Relikt war die Möglichkeit, auch im Inner Circle Ressourcen abzubauen.

    Ich hab schon wieder BOCK!

    gab62 Dazu sei dann noch gesagt, dass es mehrere Gebiete gibt und durchaus ein Pokern entsteht, wie viel jetzt jeder von seinem Mana bietet. Darum die verdeckte Drehscheibe. Ähnlich wie in Scythe.

    Ich habe oben in meiner Beschreibung bewusst nicht alle Details genannt, weil es dann zu unübersichtlich ist. Zum Kampf sei noch erwähnt, dass es je nach eingesetzter Gesamtstärke verschiedene Boni für alle gibt, die Person, die aber am meisten Kampfstärke besitzt, sich einen "Magiemarker" aus der Region nehmen darf. Pro Kampfphase (1x pro Runde) und pro Gebiet gibt es also einen Magiemarker zu gewinnen. Der Magiemarker verdoppelt am Ende des Spiels die Siegpunkte von Karten im Inner Circle (unten). Das ist also nicht ganz unwichtig! Die Magiemarker haben zudem ein Muster, welches zur Ortskarte passen muss, wo man die Verdopplung vornehmen möchte. Da die Magiemarker zufällig beim Spielaufbau verteilt werden, ist es je nach erspielten Ortskarten im Inner Circle also wichtig, wo ich den Kampf als Gesamtsieger:in gewinne.

    Im Spiel gegen meine Frau war das ein entscheidender Punkt. Ich hatte weniger Karten, weniger Ressourcen, aber mehr Mana. Dadurch mehr Kämpfe gewonnen, mehr Magieplättchen, mehr passende Muster und dazu hohe Siegpunkte. Ich habe mit den Karten im unteren Circle so um die 20 Punkte aufgeholt.

    Weiter habe ich kleine Details nicht erwähnt, wie den Ausbau von Ritualkarten auf Ortskarten über Tokens. Je nachdem was man möchte und wie viele Slots man frei hat, können die Ritualkarten noch verbessert werden und so entweder einen Schritt auf der Clan-Leiste einbringen oder die Ressourcen der Ortskarten verdoppeln.

    Es steckt also schon durchaus etwas mehr drin, also im Text oben. Ich habe mich dort auf die wesentlichen Merkmale fokussiert.

    Jo, die drei von mir beschriebenen Kniffe machen es frisch und spielerisch interessant, weil knifflig. Wie aber schon geschrieben, es ist halt ein Enginebuilder aus Karten.


    Ich mochte das runterschieben aus Outer zu Innercircle am liebsten. Meine Frau hat gestern mega viele Ressourcen gehabt, viel mehr Karten und Charaktere. Ich habe eher teure und wenige Karten gehabt und sehr früh runtergeschoben. Ich hatte brutale Mangelwirtschaft und war derbe neidisch auf meine Frau, dir mir aus ihrer Masse an Karten (auch viele Charaktere) im Spiel davon zog, aber ich konnte effektiver meine unteren Worker einsetzen. Am Ende habe ich aber noch sehr knapp gewonnen, weil ich im Inner Circle viel mehr Punkte gemacht habe, mehr Kämpfe gewonnen hatte und auch mehr auf die Clan-Leiste gespielt habe.


    Trotzdem cool, weil nah beieinander, aber völlig anders gespielt.

    Res Arcana hat vielleicht wegen dem Thema, möglichen Symbiosen und den Ressourcen Ähnlichkeit, aber Res Arcana ist viel simpler, hat eine ganz andere Kartenmechanik und besitzt weder "Merge" noch zwei Workertypen. Res Arcana ist dann zudem ein hartes Wettrennen. Finde die am Ende sehr unterschiedlich. Halte die Parallelen zu 51 State für größer, weil auch da gibt es ein Tableau, unterschiedliche Orte, wo ich Karten hinspiele und das Ressourcengehampel. Allerdings sind aus meiner Sicht auch hier große Unterschiede vorhanden.


    Es sind am Ende halt Engine-Builder über Karten, aber wie sie das machen und was für Kniffe sie bieten, da sind die Spiele schon weiter auseinander. Ob man davon jetzt was neues braucht, muss jeder selber wissen. Res Arcana gefiel meiner Frau nicht, 51 State hat nen Freund von mir und die Settlers-Reihe war nicht so meins. Evenfall hat meiner Frau sehr gefallen und mir ebenso, darum darf es bleiben und ich freue mich auf weitere Partien.

    1) Meine letzte Partie Imperial Settlers ist lange her.


    2) Mich erinnert Evenfall eher an 51 State, ist am Ende aber anders.


    3) So ist Evenfall:


    Du baust mit Karten eine Ressourcenengine auf, damit du weitere Karten spielen kannst. Das kennt man. Es gibt Ortskarten aus zwei oder drei allgemeinen Auslage je nach Anzahl der Personen, die holst du dir mit Hexenworker. Davon hast du 4. Du kannst die Worker aber auch einsetzen, um Ressouren oder Spezialaktionen zu bekommen. Erhaltene Ortskarten spielst du rechts oben ans Tableau in den "Outer Circle". Einmal pro Runde als Aktion kannst du alle Karte im Outer Circle abfarmen, das heißt du bekommst Ressourcen je nach Ort.


    Weiter hast du Handkarten, oft richtig viele, weil du am Rundenanfang welche bekommst oder über Workeraktionen. Das sind zum einen Charaktere. Die kannst du für Abgabe von Ressourcen links an dein Tableau anlegen, dann besitzt du Spezialfähigkeiten und die Karten geben am Spielende fixe Siegpunkte. Oder du schiebst sie unten unter dein Tableau, das gibt meist Siegpunkte für bestimmte Dinge im Spiel oder Spielende. Du hast aber auch noch Rituale auf der Hand und jetzt wird das Spiel interessant. Die Rituale spielst du unter Abgaben von Ressourcen AUF die Ortskarten und "merged" sie. Dabei kannst du a) Boni erhalten, wenn der Ort das vorgibt und die Ritualkarte von den Schlagwörtern passt (z.B. Artefakt, Wesen ect.) und b) wichtiger, die Ritualkarte besitzt mächtige Fähigkeiten. Einmalaktionen, dauerhafte Effekte oder neue Workereinsetzfelder. Letzteres knifflig, weil du nur vier Hexen hast und damit eigentlich anderes vor hast. Pro Ortskarte zudem nur ein Merge!


    Damit kommen wir zum großen Kniff. Über bestimmte Aktionen (eher rar, also nicht so einfach) kannst du Ortskarten (auch inkl. Ritual) aus dem Outer Circle in deinen Inner Circle verschieben. Das ist der Bereich unten rechts an deinem Tableau. Karten hier kannst du für Ressourcengewinn NICHT mehr farmen. ABER nur hier bringen sie Siegpunkte am Spielende und vor allem hast du für den unteren Bereich andere Worker, nämlich die Eldar-Worker.


    Dazu gesellt sich noch optionale Asymmetrie der Tableaus, eine Kampfphase am Ende jeder Runde über eingesetzte Magie + Worker, die auf den Auslagetableus für die Ortkarten stehen (man erhält diverse Boni je nach Stärke) und jeder hat ähnlich wie in Revive eine Clanleiste, die man für Boni hochlaufen kann.


    Es besitzt somit 3 markante Kniffe. Wechselspiel aus Inner- und Outercircle mit verschiedenen Worker und Dilemma aus Siegpunkte vs. Ressourcen, dem Mergen von Karten und die zwei Workerarten.


    Ich fands richtig cool! Toller Enginebuilder, der auch interaktiv ist, weil einige Karten auch Symbiosen durch fremde Karten aufbauen und allgemein mega viele verschiedene Synergien auf einen warten, allein auch durch das "mergen".