Für Balancingprobleme braucht man halt eine größere Stichprobe verschiedener Gruppen und Teilnehmer.
Nein, da würde ich widersprechen wollen. Balance ist im Endeffekt reine Mathematik. Das lässt sich berechnen und/oder per Computer simulieren, und nur wer das nicht kann, braucht hunderte Versuche, um rein empirisch zum Ziel zu kommen.
Ein fähiger Autor/Redakteur wird dann aber noch eine große Prise Psychologie drüberstreuen. Dass das Spielen Spaß macht, ist mindestens so wichtig wie die perfekte Balance. Und da kommen die Testrunden dann aus meiner Sicht doch wieder rein. Die psychologischen Effekte lassen sich nämlich nicht so leicht berechnen.
Ich kann mein zugrundeliegendes Punkte-Modell auf mathematischen Gleichgewicht bereits im Vorfeld konzipieren. Bei einer empirischen Erhebung (also qualitativ) möchte ich eher menschliche "Probleme" und Motive für bestimmte Spielweise (ob negativ oder positiv) ermitteln. Mein Problem ist eher wenn ein einziger User von Balancingprobleme spricht, auf welcher Informationsgrundlage tut er dies? Er kennt ja weder das mathematische Modell dahinter, noch hat er oft genug gespielt um pauschale Aussagen davon ableiten zu können. Es sind ja nur Mutmaßungen. Vielleicht liegt es an seiner Spielweise oder bestimmte Denkmuster...