Beiträge von koala-goalie im Thema „Räder, Routen, Randnotizen - Fahrradfahren“

    Warum seid Corona weniger? Wegen Erkrankung? Ansonsten wäre Fahrradfahren ja eine ideale Aktivität gewesen.

    Zum Einen hatte ich es mir bewusst verkniffen mit dem MTB auf die teils zu gehen (im März 2020 waren es eigentlich sehr gute Bedingungen), um Verletzungsrisiko wegen drohender Krankenhausaufenthalte zu minimieren. Da gab's auch entsprechende Aufrufe in der Szene. Und auf so durch den Wald fahren hatte ich dann etwas weniger Lust. Große Touren fahre ich meist von A nach B und in der Regel mit den Zug hin bzw. zurück. Das wollte ich auch reduzieren und habe es im Endeffekt viel seltener gemacht.


    Und dann hat sich durch Corona einfach der Tagesablauf umgestellt. Da haben wir dann mehr als Paar unternommen, ich habe dann mein Freizeitverhalten schleichend geändert. Da weiterer Vereinssport in Innenräumen auch weg fiel, ging einiges an Fitness flöten, die wiederum die Motivation gedrückt hat. Ein insgesamt schleichender Prozess. Ich war einfach 2019 richtig fit und dann wurde es von Jahr zu Jahr weniger ...


    Ein Gepäckträger ist äußert angenehm. Rucksack ist für mich ein No-Go. Bikepacking finde grundsätzlich inadequat. Gewicht sollte möglichst tief transportiert werden

    Ich fahre nicht so viel und nicht so lange wie du, aber ich bin auch schon mehrere Tage mit klassischen Gepäcktaschen am Trekking-Rad gefahren und jetzt auch am Gravelbike im Bikepacking Stil. Und mich hat das Gewicht der Taschen am Bein Lenken gestört bzw. auch die veränderte Balance durch die Gewichtsverteilung nach hinten bzw. vorne. Bikepacking ist zwar insgesamt weniger praktisch, aber das Gewicht nahe an Körperschwerpunkt ist empfinde ich als viel angenehmer. Aber ich mache Bikepacking auch nur als Wohlfühlvariante, also mit Übernachtung in Zimmern oder Pensionen. Bei den Taschen war Zeit und Schlafsack mit dabei ...


    Ein Rucksack ist beim vollgefederten MTB dann aber alternativlos. Da bekommt sonst zu wenig unter. Wobei der Rucksack mich auf den MtB auch kaum stört, beim Gravelbike aber ziemlich. (Ich hab mir trotzdem einen kleinen gekauft um sich dort eine Trinkblase nutzen zu können.) Überhaupt ... Trinkblase. Für das Radeln im heißen Sommer extrem gut.

    (und gerne auch weitere Empfehlungen für ein Gravelbike ...

    Beim Gravelbike bitte noch beachten: Es gibt dort mehr oder weniger zwei Geometrie-Varianten von der Sitzposition:

    • Kurz und tief wie auf dem Rennrad. Zum Beispiel das Topstone oder das Backroad
    • Lang und hoch wie auf einem Renn-Mountainbike. Zum Beispiel das Merida Silex.

    Du kannst nach dem Kauf noch viel korrigieren und mit etwas Kleingeld fast alle Teile verbessern, aber die Entscheidung triffst du direkt beim Kauf.

    Die kürzen sind wendiger bei hohem Tempo auf der Straße, die langen sind etwas laufruhiger bergab oder auf Schotter. Die sportlich, gestreckte Sitzposition bieten beide, aber die Handposition unterscheidet sich etwas und nah für dich in der ein oder anderen Variante angenehmer sein.

    Den Charakter des Rades kannst du später über die Reifen und auch etwas über die Form und Position des Rennlenkers noch recht gut zwischen Reise-Mountainbike und Touren-Rennrad anpassen.


    Und falls du nicht auf die feinen Abstände bei Rennradschaltungen Wert legst, würde ich auch über eine Einfach-Schaltung am Gravelbike nachdenken. Einfach ein Teil weniger zum waren und Einstellen. Wegen der Bandbreite braucht man sich keine Sorgen machen.

    Ich würde das Fahrrad durchaus als Hobby, ungefähr gleichwertig wie die Brettspiele betrachten. Ich fahre keine Rennen oder so, aber ich betreibe das als Ausgleichssport. Ich habe deshalb auch drei Räder, die alle regelmäßig bewegt werden:

    • Ein Stadt- und Trekking-Rad. Mit dem fahre ich Einkaufen, quasi täglich zur Arbeit (gut 7 km einfach) und Freunde besuchen. Das hat Schutzbleche, Gepäckträger und Lichtanlage.
    • Ein Gravel-Bike. Das nutze ich für schnelle sportliche Touren im Winter und für ausgedehnte, lange Touren. Gerne auch mit leichtem Gepäck. Das hat natürlich einen Rennlenker, eine Rahmentasche und Klickpedale. Und Tubelesreifen. Bei Bedarf kommen Satteltasche und Lenkerrolle noch hinzu.
    • Ein Trail- oder Touren-Mountainbike. Das fahre ich gerne im Frühjahr, Sommer und Herbst über die Trails im lokalen Wald. Außerdem gerne über die Alpen. Das Rad ist mir "heilig", es artgerecht zu bewegen wahrscheinlich meine Lieblingsbeschäftigung. Es hat 140 Millimeter Federweg, Tubelesreifen, Plattformpedale und hoffentlich bald auch wieder 4-Kolben-Bremsen.

    Alle drei Räder sind übrigens unmotorisiert und aus Aluminium. Und alle haben eine Klingel.


    Zur Zeit fahre ich meistens so zwei bis drei Stunden mit den MtB nach der Arbeit.

    Ich bin aber auch schon eine Transalps oder Stoneman-Touren gefahren. Seit Corona fahre ich aber leider etwas weniger und meine Kondition hat etwas gelitten.

    Bei meinen Touren ist es mit immer wichtig, dass ich große Straßen meiden kann, es landschaftlich schön ist und beim Mountainbike auch schöne Trails auf dem liegen. Geschwindigkeit ist mir eigentlich egal, aber mehr Fitness heißt eben mehr Reichweite und mehr schöne Gegenden zu sehen.


    Und ich nutze auch Komoot zur Tourenplanung, beim Fahren heute ich mich aber nie dran und nur das eher zur groben Orientierung.