Beiträge von Tyrfing im Thema „[Sammelbestellung] Inoffizielle Dominion Addons“

    Zitat

    Original von ode
    Mal ganz blöd gefragt: Wenn man HiG nun anbietet, dass ...


    Das maßgebliche Problem ist die Gesetzgebung und der drohende Schaden durch einen Markenverlust. Du hast da nun eine Idee und vielleicht klingt sie auch gut. Überlegen wir mal wirtschaftlich: Es geht um eine Auflage im Wert von etwa 500€.
    Es ist aufjedenfall zu verhindern, dass der Markenschutz verloren geht, also müsste man jetzt die Idee juristisch prüfen lassen.


    Wieviele verschiedene Markenrechte sind eigentlich beteiligt? Deutsches? Amerikanisches? Noch weitere?
    Was meinst du wird ein Rechtsanwalt/Kanzlei für so eine Prüfung nehmen? 500? Wahrscheinlich kommst du damit nicht aus - lange nicht.
    Ich fürchte also, die Sache ist hoffnungslos. Lohnen würde es sich erst bei einer größeren Aktion (um alleine die Prüfung zu kompensieren), die dann aber wiederum wirtschaftlich nicht mehr als Kleinigkeit abgetan werden kann und wo der Verlag höchstwahrscheinlich selbst etwas herausbringen wollte.



    Urheber- und Markenrechte sind für mich... ominös und ich würde da gerne einige praktikable Änderungen sehen (siehe Abmahnungen). Doch trotz einiger Bekundungen einiger Politiker tut sich da nie etwas. Klasse!
    (Disclaimer: Eine derartige Reform setze ich nicht mit der Wahl z.B. der Piratenpartei gleich - mir ist egal, wer es macht, wie und wann ist für mich interessant)

    Wie sähe denn ein "ruhmreicher Auftritt" von HiG aus?


    Zitat

    Original von hschwarz
    Es wäre bestimmt kein Beinbruch für den Verlag gewesen so eine Aktion einmalig zu erlauben. Wieso sollten sie dadurch ihren Schutz verlieren?


    Verlust der Markenrechts an Dominion empfinde ich schon als Beinbruch, für den Verlag.


    Wieso sollten sie den Schutz verlieren? Ja, weil das Markenrecht leider so gestrickt ist.
    Also mir fallen da nun 3 Möglichkeiten ein:
    - Man kritisiert die Tatsache, dass das Markenrecht dadurch verloren geht. In dem Falle sollte man sich aber nicht an den Verlag, sondern an die entsprechenen Staaten wenden. Die haben die Kompetenz diese Gesetze zu ändern, nicht die Verlage.
    - Man zweifelt die Aussage von HiG an, dass man dadurch das Markenrecht verliert. Das ist eine rechtliche Sache. Ich tue es nicht, denn ich höre es nicht zum ersten Mal von unabhängigen Quellen, die sich nicht selten mit juristischen Beistand zieren.


    Vielleicht ist das die Stelle, wo man nochmals betonen sollte:
    "Gefühltes Recht" bzw. "Gerechtigkeit" ist nicht zwingend "Recht" im Sinne des Gesetzes!


    - Man akzeptiert die beiden obigen Punkte und kritisiert den Verlag, dass er nicht trotzalledem die Sache erlaubt.
    Der Punkt ist m.E. nicht zu vertreten...

    Junge junge, da kochen aber einige Emotionen hoch ;)


    Der Mittäter der hier gefallen ist, war ursprünglich wohl garnicht böse gemeint. Sondern jemand hat sich selbst als Mittäter (ich glaube auch in Anführungszeichen) genannt und dies als Rechtfertigung für eine finanzielle Beteiligung am Schaden genommen.
    Jedenfalls sehe ich keinen Grund, sich darüber zu empören. Es war keine Rede davon, dass die Besteller "kriminalisiert" werden - oder was auch immer einige anscheinend bei dem Wort daraus abgelesen haben.
    Soweit, so gut. Ich stelle einfach mal fest, dass das Thema anscheinend sehr emotional ist und dass es dann wohl nicht ohne böse Vorwürfe auskommt. Finde ich eigentlich entäuschend.


    Meine Sicht der Dinge:
    Ich erinnere mich daran, dass im Zuge der Raubkopien alles als kommerziell eingestuft war, wofür man Geld genommen hat. Dabei spielt es keine Rolle, ob es der Selbstkostenpreis war oder wie auch immer - wanderte Geld, war es kommerziell.
    Ich weiß nicht, ob sich seitdem etwas an der Rechtsprechung getan hat, aber bin mir sicher, dass das damals so war. Das habe ich damals schon aus persönlichen Rechtsempfingen nicht ganz nachvollziehen können, aber es mir entsprechend gemerkt. Aus dem Grund sehe ich das Angebot jetzt auch als kommerziell an.
    Ich meine mich weiterhin zu erinnern, dass man die Rechte an einer Marke verlieren kann, wenn man diese nicht konsequent schützt. Auch das ist wieder eine zusammengelesene rechtliche Laienmeinung.
    In diesem Sinne bleibt dem Verlag garnichts anderes übrig, als konsequent jede Fanerweiterung entweder selbst zu lizensieren oder entsprechend abzumahnen, wenn sie ihre Rechte an der Marke nicht verlieren wollen.
    Außerdem sehe ich es als etwas anderes an, eine Homepage mit ein paar Karten zum selberbasten zu dulden, oder einen öffentlichen (und kommerziellen, s.o.) Anbieter im Internet zu tolerieren.
    Was ist überhaupt auf den Karten geschützt? Die Rückseite, aber auch die Vorderseite hat hat ja den Rahmen und einige Designelemente. Ob die auch komplett trivial sind, weiß ich nicht.


    Nehmen wir an, dass alles wäre genehmigt. Die Erweiterungen, die allesamt nicht von HiG sind, könnten dennoch rufmäßig auf den Verlag zurückfallen.
    Dass das einige hier trennen und ganz klar sagen, das ist die Erweiterung von... ganz woanders her, heißt ja nicht, dass das alle tun können/werden.



    Ich kann jedenfalls die Reaktion nachvollziehen und der Verlag ist mir jetzt auch nicht unsympathisch dadurch geworden.