Beiträge von Mtn im Thema „Das Leid mit DeepL“

    Natürlich. Ich bin Sozialwissenschaftler, da sind die Fachtermini einfacher zu greifen. Das Buch wird von Muttersprachlern mit dem gleichen Hintergrund herausgegeben - ich denke schon, dass das passt.

    Als jemand der in wissenschaftlichen Lektoraten gearbeitet und auch selbst Fachliteratur übersetzt hat: klares nein. Gerade Fachtermini versaut DeepL sehr oft, da reicht schon eine flektierte Form und der ganze Satzsinn ist perdu. Es reicht schon sich Abschlusszeugnisse deutscher Hochschulen anzuschauen, wo gerne Mal wortwörtlich Module etc. übersetzt werden und wo es die fachwissenschaftler:innen besser wissen müssten. In jedem Fall müsste man den ganzen Text nochmal im Vergleich Deutsch-Englisch durchgehen und die Rohübersetzung ausbessern (wie es z.b. bei synchros früher noch üblich war).

    Ich habe neulich erst einen wissenschaftlichen Buchbeitrag auf Deutsch vorgeschrieben und dann mit DeepL übersetzt. Danach kam Grammarly zum Einsatz und am Ende hatte ich einen extrem geringen Korrekturaufwand. Das Lektorat hat nicht weiter gemeckert.