Beiträge von Archibald Tuttle im Thema „Das Leid mit DeepL“

    Ich brauche DeepL, um mich hier manchmal zu beteiligen, aber es für die Übersetzung von Regelwerken zu verwenden, ist eine sehr schlechte Idee. Es mangelt an Flüssigkeit und Nuancierung.


    Obwohl es den letzten Satz für mich geschrieben hat...

    und genau deshalb steht da "Flüssigkeit und Nuancierung".

    Ich habe neulich erst einen wissenschaftlichen Buchbeitrag auf Deutsch vorgeschrieben und dann mit DeepL übersetzt. Danach kam Grammarly zum Einsatz und am Ende hatte ich einen extrem geringen Korrekturaufwand. Das Lektorat hat nicht weiter gemeckert.

    Hängt sicher auch damit zusammen, in welchem Gebiet man sich bewegt. In technischen Publikationen ist man da sicher verzeihender, auch ist ja die Frage wie gut das Review-System des Buchs war. Wenn ich mir so manche Veröffentlichung angucke die zwischen zwei Buchdeckeln gelandet ist wundere ich mich auch wie "verzeihend" da vorgegangen wurde.

    Als jemand der in wissenschaftlichen Lektoraten gearbeitet und auch selbst Fachliteratur übersetzt hat: klares nein. Gerade Fachtermini versaut DeepL sehr oft, da reicht schon eine flektierte Form und der ganze Satzsinn ist perdu. Es reicht schon sich Abschlusszeugnisse deutscher Hochschulen anzuschauen, wo gerne Mal wortwörtlich Module etc. übersetzt werden und wo es die fachwissenschaftler:innen besser wissen müssten. In jedem Fall müsste man den ganzen Text nochmal im Vergleich Deutsch-Englisch durchgehen und die Rohübersetzung ausbessern (wie es z.b. bei synchros früher noch üblich war).