Beiträge von Kuro-Okami im Thema „Thiefdom (Karma Games)“

    Hier dann meine Ausführung zur gestrigen Partie:

    Kuro-Okami
    14. Juli 2023 um 15:38

    Fazit: Phasenweise hat das Spiel schon Spaß gemacht, das Spielerlebnis war insgesamt aber anstrengend. Eine Synergie ist sehr wichtig für ein gutes Spielen. Diese Synergie herzustellen ist aber alles andere als einfach mit all den Optionen und Eventualitäten, die es zu beachten gilt.

    Klingt ziemlich cool und ich mag ja solche Planungsspiele wo man schon im Voraus die Reihenfolge oder Ähnliches festlegt.

    Die Frage die für mich noch offen bleibt ist nur, ob es mit 4 Spielern nicht zu chaotisch wird, als das man noch irgendwas planen könnte.

    Die Map wächst ja zusammen mit der Spieleranzahl. Beding dadurch hat man eine entsprechende Trennung schon Mal drinnen. Der Fokus wird pro Spieler sicherlich auch ein stückweit variieren. Entsprechend würde ich sagen, werden sich mit manchen Spielern die Wege selten oder gar gar nicht kreuzen.

    Programmiermechanik... Das macht's für mich dann wieder uninteressanter.

    Ich würde es als Programmiermechanik light bezeichnen. Es wird ja erstmal nur die Reihenfolge festgelegt. Das bewirkt, dass alle gleichzeitig über ihre Züge nachdenken (ohne sich festlegen zu müssen) und dadurch die AP reduziert werden soll. Da das Spiel aber höchst interaktiv ist, wird es vermutlich trotzdem darauf hinauslaufen, dass Leute sobald sie am Zug sind, nochmal alles überdenken müssen.

    Dürfte es auf den Punkt bringen. Ich würde sagen, das Spiel hat definitiv das Potential, AP anfällig zu sein. Vor allem dann eben, wenn man Diebe ständig die Wege kreuzen lassen möchte, da hier die Reihenfolge eine Rolle spielt. Natürlich lässt sich das Ganze aber auch sehr zügig spielen, da ein einzelner Dieb 3 Aktionen erhält und diese sehr schnell abgehandelt werden können.

    Die Kapselung halte ich hier aber auch für geschickt gewählt. Die 2 Punkte, die besonders viel Zeit fressen könnten, wären, wenn man pro Zug festlegen kann, welchen Dieb man denn bewegen möchte. Dadurch, dass man direkt die Reihenfolge festlegt, muss man anschließend eben das Beste draus machen. Das lässt natürlich immer noch eine gute Planung zu, ohne (nach meiner Einschätzung) abzudriften.

    Es gibt auch eine TTS-Version: https://steamcommunity.com/sharedfiles/fi…/?id=2943506342 Ich freue mich über weitere Mitstreiter einer Online-Partie.

    Gruß Dee

    Wäre grundsätzlich schon interessiert, müsste aber schauen, ob ich an dem Tag dann abspringen kann, da meine Frau dann 2 Kinder übernehmen müsste.

    Clans of Caledonia mag ich und habe entsprechend Mal einen näheren Blick gewagt.

    Es ist ein Euro, bei dem man erfolgreicher versucht als seine Gegenspieler über diverse Raubzüge Siegpunkte zu erzielen. Man kann Geschäfte und Personen auf den Straßen ausrauben, sammelt unterschiedliche Güter, die dann für Siegpunkte oder andere Goodies getauscht werden können. Interessant wird das Spiel durch das gleichzeitige Steuern von 3 Dieben und den neutralen Figuren. Vor jeder Runde teilt man insgeheim seinen Dieben und den neutralen Figuren eine Reihenfolge zu, in der man sie bewegen möchte. Alle anderen machen dies ebenso, d.h. jeder steuert ein Satz an neutralen Figuren und die eigenen. Wichtig deswegen, weil die Diebe miteinander kooperieren und man neutrale Figuren möglichst zu sich selbst oder zum Gegenspieler bewegen möchte. Man selbst möchte Nobelmänner, den Weinwagen und eventuell Wächter ausrauben aber auch dafür sorgen, dass der Gegenspieler von Wachen geschnappt wird, sodass der Dieb sein gestohlenes Gut verliert. Eigene Diebe können Diebesgut untereinander tauschen, wenn sich ihre Wege kreuzen, sodass sie sich gegenseitig unterstützen können. Mir gefällt auch, dass man die eigenen Diebe verstärken kann über Karten. Fügt man dem einen Dieb einen Enterhaken hinzu, schwingt er sich von Gebäude zu Gebäude. Dem nächsten gebe ich einen Knüppel, der beim Verprügeln von Wächtern Siegpunkte generiert. Dem anderen schenke ich bessere Schuhe, sodass er weiter laufen kann. Neben Items gibt es Leute, die jeder Dieb für sich anheuern kann, sodass diese diverse Bonis einfahren können. Dem einen Gebe ich eine Karte, der mir beim Betreten einer Kirche nun jedes Mal Wein ausschenkt usw. Für mich macht die Entwicklung der Diebe und das Zusammenspiel dieser den Reiz des Spiels aus. Zusätzlich entsteht natürlich eine Interaktion dadurch, dass man versucht, die Gegenspieler erwischen zu lassen. Auf der Straße zu verweilen generiert Siegpunkte, aber erwischt zu werden bedeutet eben potenziell, dass man all sein erbeutetes Gut verliert.