Beiträge von Dirtbag im Thema „Was mache ich mit Passivboxen von kaputten Geräten?“

    Vielen Dank für die Hilfe.

    Erstens braucht er Platz, den man sinnvoller mit einem vollumfänglich funktionierenden Gerät füllen könnte.

    Welches noch mehr Platz braucht. ;)

    Dafür ist es natürlich auch sehr hübsch. Mit gebürsteter Aluminiumfront. Und Drehknöpfen. Und überhaupt. Aber ja, du hast Recht. ^^


    Zweitens wird er viele Tonformate gar nicht dekodieren können.

    Da verstehe ich nicht so richtig wo die immer herkommen sollen. Ich stöpsel den nur an den TV. Unterscheiden sich die Signale zwischen den Sendern und Streaming-Anbietern?

    Das mit den Tonformaten hat Archibald Tuttle bereits erklärt - genau das meinte ich. Bei Konsolen kann ich für die Xbox ergänzen, dass sie selbst dekodieren kann, das Tonsignal dann aber entweder über HDMI oder optisch ausgeben möchte. Ob der TV dann das HDMI-Tonsignal optisch an deinen DVD-Player weitergeben kann... Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung.


    Wahrscheinlich ist es schlussendlich eine Frage der Vorlieben.

    Ich bin automatisch davon ausgegangen, dass alle Geräte am AVR hängen. Sorry, mein Fehler.

    Vorteil davon ist, dass dann der alles dekodieren und den Ton vernünftig abmischen kann, und man hat keine Verzögerung beim Ton. Ausserdem braucht man nur 1 HDMI-Kabel zum Fernseher und muss sich nicht mit eARC rumärgern. Ich hab selbst keine Erfahrung damit (weil eben alles am AVR hängt), aber man liest ja doch immer wieder davon, dass es nicht ganz so funktioniert wie es sollte.

    Nachteil beim Anschluss von allen Geräten direkt an den AVR ist - gerade bei Gebrauchtkauf - das Fehlen von HDMI 2.1 Anschlüssen (die sind erst in den aktuellen Modellen verbaut, und auch da würde ich lieber zweimal nachschauen). Also kein 8k, vor allem aber auch kein 120Hz-Gaming. Und der Lag ist grösser als bei direktem Anschluss an den TV.


    Davon abgesehen ist für mich der grösste Vorteil eines AVR gegenüber der DVD-Player-Lösung die Einmessung. Erstens wird der Raum zumindest so halbwegs korrigiert, vor allem aber kein Rumgefrickel mit Hörabständen und Verzögerungen, weil mal wieder die Box hinten rechts schon spielt obwohl sie noch gar nicht sollte, und die hinten links hängt dafür ein paar ms hinterher. Das ist etwas, das ich wirklich nicht vermisse. ^^

    Ich würde mir das ganze Gebastel mit dem DVD-Player schenken.

    Erstens braucht er Platz, den man sinnvoller mit einem vollumfänglich funktionierenden Gerät füllen könnte. Zweitens wird er viele Tonformate gar nicht dekodieren können. Drittens willst du mittelfristig, wahrscheinlich eher aber kurzfristig, vermutlich noch mehr Geräte anschliessen (Konsolen z.B.?)

    Du wirst dich also früher oder später soweiso mit AVRs auseinandersetzen müssen, und der profitiert weder von der in das Gebastel investierten Zeit noch von den dafür möglicherweise gekauften Kabeln. Ich würde direkt auf einen gebrauchten AVR gehen und fertig.

    Wenn das Boxen mit normalem Lautsprecherkabel sind (also zweiadrig, so dass man es eben ohne Probleme an handelsübliche AVRs anschliessen kann), dann würde ich damit folgendes machen:

    Atmos-fähigen AVR mit 9.2 Kanälen kaufen (kann auch ein älteres Modell sein, marantz SR6010 zb), "unten rum" vernünftige Boxen aufstellen (auch da braucht man kein Vermögen ausgeben, insbesondere wenn man gebraucht kauft), und die jetzt übrigen Boxen hängst du als Atmos-Höhenlautsprecher an die Decke. Damit kannst du dich relativ günstig an echtem 3D-Sound erfreuen. :)


    Unser Heimkino-System ist im Prinzip ähnlich entstanden: ich konnte günstig ein gutes, gebrauchtes nubert-Surround-Set für "unten rum" erwerben, und weil ich neugierig war, habe ich eben die nun nicht mehr benötigten Onkyo-Komplettset-Brüllwürfel einfach mal an die Decke montiert. Die Lautsprecherkabel kosten vermutlich mehr als die Brüllwürfel, aber ich finde den Zugewinn durch die Höhenlautsprecher - je nach Film und Atmos-Mischung natürlich - enorm. Und weil über die Höhenkanäle meist eh nur Effekte wiedergegeben werden, hängen die Brüllwürfel da nach inzwischen über 7 Jahren immer noch... :)


    Worst Case sind die Boxen halt zu schwach, wie Archibald Tuttle geschrieben hat. Aber da sie ja eh übrig sind, hast du ja auch nix zu verlieren. :)