Beiträge von Wuschel im Thema „22.05.-28.05.2023“

    #DeathMayDie

    Zu fünft gegen Hastur. Mal wieder eine sehr spannende Runde mit einem wirklich epischen Ende. Lediglich eine Mitspielerin war noch am Leben mit 2 HP umgeben von Hastur, zwei Feuervampiren, einem Byakhee und 3 Jüngern. Alle standen um den Tisch, um den finalen Würfelwurf zu zelebrieren.

    Victory 🥳

    Das sind genau die Momente für die ich das Spiel liebe. Wir haben aber auch letzt wieder genau dieses Level gespielt (anhand der Monster vermute ich einfach mal, dass es sich um das erste Szenario Blasphemische Akademie handelt), aber gegen Cthulhu und es war ganz genau so, nur noch ein Ermittler am Leben, letzter Zug, es stand eigentlich alles gegen ihn, musste er doch noch locker 3 mal werfen und durfte dabei keinerlei Wahnsinn würfeln, aber es hat geklappt und wir haben gewonnen.


    Auch gut war der Moment, wo ich mich oftern wollte, alle Kultisten rausziehe, mit mir nehme und zu einem Labor renne, umgeben von 5 Kultisten. Ich zerstöre das Labor, es explodierte und tötete alle Kultisten.


    In den 14 Partien die ich bisher gespielt habe war's auch fast immer genau so spannend. Irgendwie haben die Autoren es hier geschafft, dass sich das Spiel immer in nem spannenden Finale zuspitzt und Sieg- und Niederlage fast immer knapp sind.

    Chaos City: The Calling (Prototyp)

    Kann man gut finden, kann man schlecht finden, bin mir aber sicher, dass jemand der noch nie Arche Nova gespielt hat keinen Spaß hat, das mit Leuten zu spielen, die es schon 10 mal gespielt haben.

    Was hat jetzt Arche Nova damit zu tun? :/

    Arche Nova liegt (so zumindest mein Eindruck) am anderen Ende des Spektrums, wo jemand der das Spiel öfters gespielt hat und kann fast immer gegen jemanden, der es zum ersten mal spielt gewinnt. Ich hätte auch Schach als Beispiel nennen können, da ist das natürlich noch extremer, aber ich hab mir sagen lassen, die Leute hier mögen Arche Nova.


    Womit ich nicht sagen möchte, dass Chaos City ein komplettes Luckfest ist, das ist es absolut nicht. Da kann man schon gute und schlechte Entscheidungen treffen, dennoch ebnet der Glücksfaktor eben das Spielfeld ein wenig.

    Houston, we have a Dolphin!

    "Anchovis im Diskettenlaufwerk? Das kann nur eines heißen, wir haben einen Delfin an Board!" - Captain E. Glue


    Ich habe kein Foto von der Partie, warum? Weil mein Handy permanent auf dem Spielbrett liegen muss, denn dieses Spiel erfordert eine App. Mache können also hier aufhören zu lesen.


    Es handelt sich um ein Social Deduction Spiel bei dem es die Menschen gibt, die im Raumschiff 3 Module abkoppeln und den Boardcomputer neutralen müssen und die Delfine, die das Raumschiff fluten möchten. Gleichzeitig kann man auch gewinnen indem man das andere Team auslöscht.


    Jeder hat eine Hand voll Karten mit Astronauten verschiedene Fähigkeiten, ist eine Karte davon ein Delfin ist man delfinisiert und hat für den Rest des Spiels den Auftrag das Raumschiff zu fluten.


    Jede Runde spielen verschiedene Spieler 3 Karten verdeckt in die Mitte und je nachdem welche Konstellation dort liegt passieren verschiedene Dinge, wie das ein Modul abgekoppelt wurde oder ein Astronaut getötet wurde (evtl durch einen Delfin?). Der Clue dabei ist, dass man die Karten nie anschaut um zu schauen was passiert, vor dem platzieren scannt man sie mit der App über die Frontkamera des Handys und die App sagt letztendlich das Ergebnis an wie zB "Astronaut XY wurde getötet". Man weiß dann aber eben erstmal nicht wieso, war ein Delfin mit auf dem Spacewalk? Lag die falsche Karte zwischen zwei Ingenieuren (die warum auch immer im Doppelpack andere töten, I don't get it) oder war es einfach nur ein zufällig Asteroidenschauer den die App manchmal mit rein bringt?


    Das Spiel macht Spaß, letztendlich bin ich mir aber noch nicht sicher ob es gut funktioniert, ob es nicht komplett random ist oder ob da wirklich Deduktion möglich ist. Dazu brauch es noch ein paar Partien. Abzüge gibt es definitiv für die deutlich zu große Schachtel für den Inhalt, die es auch erschwert da Ding in den Rucksack zu bekommen, das spricht für mich eher für wieder verkaufen.


    Chaos City: The Calling (Prototyp)

    Gestern kamen zwei Autoren vorbei zum Spieleabend an der Uni und haben ihr Spiel vorgestellt. Ich würde sagen ein kompetitives, thematisches Ameritrashgame mit Euromechaniken bei dem am Ende gewinnt, wer die meisten Siegpunkte hat.


    Jeder spielt einen von 9 asymmetrischen Charakteren mit ihrem Sidekick. In der Stadt liegen Auftragskarten aus und auf diese platziert man seinen Helden oder Sidekick in Worker-Placement Manier um dann hoffentlich die Auftrage zu erfüllen, die einem Siegpunkte bringen.


    Herzstück des Spiels ist eine Bagbuilding-Mechanik. Jeder hat seinen eigenen Beutel und im Prinzip gibt es 3 Farben und jeder Held hat 3, 2 und 1 Stein jeder Farbe, ist also in bestimmten Bereichen besser. Dazu noch 2 Nieten und 2 Steine die im Kampf als Block gelten. Im Laufe des Spiels kann man weitere Steine hinzufügen und so seinen Helden etwas spezialisieren. Ab gewissen Punktzahlen bekommt man auch schwarze Steine, die einen Sofort-Erfolg der gesamten Probe sind, danach aber entfernt werden. Sehr coole Mechanik die für Überraschungsmomente sorgt.


    Aufträge erfüllen funktioniert so, dass man 1,2 der 3 Steine einer Farbe ziehen muss. Der Held zieht 3 mal 2 Steine aus dem Sack, der Sidekick nur 3 mal einen. Ein schwarzer Stein ist ein Sofort-Erfolg der gesamten Probe.


    Sitzen 2 Figuren auf der selben Karte kommt es erstmal zum Kampf, der ebenfalls über Bagbuilding Showdowns entschieden wird, bei dem man gleichzeitig zieht über maximal 3 Runden und versucht mehr Treffer zu ziehen als der andere Treffer und oder Blocks zieht. Auch hier entscheidet ein schwarzer Stein den Kampf sofort. Da Sidekicks nur halb so viel Steine ziehen wie Helden ist das natürlich ein ungleicher Kampf, aber mein Held wurde auch von einem Sidekick, der mit dem ersten Zug direkt den schwarzen Stein aus dem Sack gezogen hat vermöbelt. Cooler Überraschungsmoment. Der Gewinner darf dann zuerst die Aufragskarte erledigen, gelingt dies, geht der Verlierer leer aus, gelingt es nicht hat der Verlierer die Chance den Auftrag zu erledigen.


    Dazu gibt's asymmetrische Playerpowers und Karten, ein Gut/Böse System, Szenarien mit Storyaufgaben jede Runde und am Ende dann noch ein Set-Collection Mechanismus der erldigten Aufträge (gleicher Ort oder gleiche Art).


    Hat auf jeden Fall Spaß gemacht, wir haben zu 6. gespielt und dabei 2:45h gespielt. Mein Eindruck war, dass 6 nicht der Sweet-Spot ist, da stimmten mir die Autoren auch zu. Jedoch kann man es wirklich zu 6. spielen. Es gibt catch-up Mechanismen, so dass Spieler die Anfangs komplett abgeschlagen waren doch noch gut aufholen konnten, bis auf einen, er hatte wirklich viel Pech und ihm hat das Spiel letztendlich auch überhaupt nicht gefallen.

    Interaktion ist da, man greift sich gegenseitig an und besiegt zu werden kann ziemlich bestrafend sein weil man dadurch effektiv seinen ganzen Zug verlieren kann.


    Der hohe Glücksanteil, auf den man jedoch durchaus Einfluss nehmen kann, kann frustrieren, sorgt aber eben auch dafür, dass auch Anfänger ne Chance haben, wir hatten einen am Tisch, der das Spiel zumindest gefühlt nicht wirklich verstanden hatte aber anfangs führte und auch am Ende auf dem 3. Platz landete. Kann man gut finden, kann man schlecht finden, bin mir aber sicher, dass jemand der noch nie Arche Nova gespielt hat keinen Spaß hat, das mit Leuten zu spielen, die es schon 10 mal gespielt haben.


    Setting und bisher vorhandenes Artwork gefällt (der Prototyp sieht schon mal besser aus als Produktionsexemplare von 18XX Spielen 😂), die Story dahinter klingt auch ganz cool und thematisch kommt es cool rüber. Der Spielfluss funktioniert schon sehr gut, die Charaktere wirken sehr unterschiedlich. Ich würd's definitiv nochmal mitspielen, ob ich das Teil jetzt backen würde, wenn's jetzt auf Kickstarter oder Gamefound wäre weiß ich nicht, bin immer sehr kritisch welche Spiele ich in meine Sammlung aufnehme.