Beiträge von heffernan im Thema „Warum wird in den (inzwischen nicht mehr ganz so) neuen Bundesländern nicht gespielt?“

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    Original von Attila
    ...Ich hab manchmal das gefühl das es hier eine grosse Spieleschublade mit Monopoly, Mädn, Risiko und Trivial Pursiut gibt. Die Schublade der "unwürdigen Spiele" - welche man keinesfalls gut heissen kann, ohne aus dem elitären Kreis der Spieler auszuscheiden...


    Weiß nicht ob ich's so formulieren würde.


    Monopoly und Risiko haben Ihre nachteile punkto Spieldauer und Abwechslung. Sind sie deswegen unwürdig?


    Meiner schon, ja. Aber eben nur meiner. Das ist persönlicher Geschmack, keine Schublade.

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    Original von PJS
    Ich hatte eigentlich nicht das Gefühl das der Spielemarkt in meiner Kinder- und Jugendzeit viel hergeben hätte. Als ich mit circa 14 Jahren Malefiz und mit circa 18 Trivial Pursuit entdeckte waren wir jedesmal total begeistert.
    (Malefiz! - Ich bitte Dich!)


    Na immerhin Malfiz! Kannst Du Dir vorstellen wie es ist als Teenie mit den Eltern 14 Tage in Skiurlaub zu gehen (natürlich 2 Zimmer-FeWo) und jeden Abend Romee zu spielen? Jedes Jahr? :zip:


    Ich hätte getötet um ein Malefiz spielen zu dürfen :shoot:


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    Nun ist die Wende schon zwanzig Jahre her, aber warum sollten Jugendliche, deren Eltern schon nicht spielten, heute spielen? Da fehlt einfach die Grundlage


    Nach dieser Theorie dürfte ich also kein Interesse an Spielen haben.

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    Original von PJS
    Nur: Hier ging es doch darum, ob man aus den auf der unknowns-Karte eingetragenen Usern Rückschlüsse ziehen kann auf die Verteilung der Spieler in den verschiedenen Bundesländern - und das kann man nicht.


    Interessant ist aber dennoch, dass vorwiegend in der ehemaligen DDR keine/kaum Fähnchen zu sehen sind. Das läßt ja auch Raum für Spekulationen warum dem so ist.


    Könnte das auch damit zusammenhängen, dass sich die Bürger im ehemaligen Westen "freier" bewegen konnten und entsprechend Ihre Meinung äußern? Organisationen die die Bürger ausspionierten und deren Vorlieben überprüften kannte der Westdeutsche bestenfalls noch aus Gestapozeiten. Ostdeutsche Bürger hatten dahingehend jedoch andere Erfahrungen machen müssen. Könnte das der Grund für die mangelnde öffentliche Bekenntnis (hier:unknowns-Landkarte) zum Thema Gesellschaftsspiele sein? Oder liegt es doch eher am eingeschränkten Angebot auf dem damaligen DDR-Spielemarkt, wie St.Mountain vermutet.

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    Original von stmountain
    ...Und spiele werden vordergründig nur dafür gekauft, dass sich die Kinderchen selbst beschäftigen könne, da erfahren die meisten Eltern gar nicht was sie manchmal für bunten Plastikschrott (bevorzugt von MB) kaufen.


    Das ist tatsächlich so. Wenn ich manchmal mit ratlosen Eltern vorm Spieleregal spreche, sind die teilweise echt vor den Kopf geschlagen, wenn ich sage:


    H.: - Überlegen Sie sich gut ob sie dieses Spiel wirklich schenken möchten.
    E.: - Warum?
    H.: - Weil Sie es mit Ihren Kindern spielen müssen...
    E.: - Ähm, dann nehmen wir doch das andere das Sie uns empfohlen haben.


    Manche Eltern würden echt jeden Scheiß kaufen nur um keine Zeit mit Ihren Kindern verbringen zu müssen. Das ist aber glaub ich in ganz Deutschland so.


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    Die Entwicklung des Spielens hier im Osten der Republik, ... Auf den Tisch kamen Klassiker: Mensch ärger dich nicht, Halma, Dame, MauMau, Rommé, Skat, Doppelkopf.


    Das heißt aber nichts. Bei mir zu Hause kam auch nichts anderes auf den Tisch. Meine Spielerische ader hab ich eigentlich erst richtig vor knapp 10 Jahren entdeckt.

    Die Fähnchen auf unserer Karte sagen rein gar nichts aus. Lange nicht jeder User hier hat sich auch eingetragen. Solange wir keinen verbindlichen Stand auf der Karte haben können wir sie bestefalls als Schätzeisen zurate ziehen.


    Lustig an der Sache ist:


    Ich hab mir heute morgen die Karte angesehen und genau das gleiche gedacht wie Leololo. Komische Sache ist das manchmal mit den Zufällen ...