Beiträge von stmountain im Thema „Warum wird in den (inzwischen nicht mehr ganz so) neuen Bundesländern nicht gespielt?“

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    Original von Sternenfahrer


    Das ist jetzt schon sehr weit off topic, aber so etwas ist meiner Erfahrung nach ein Widerspruch. Ich habe noch nie ein Individuum kennengelernt oder von jemandem gehört, das/der rational handelt - was es für mich so viel spannender macht, mit Menschen statt mit Computern zu spielen! :)


    Ja das ist ziemlich off topic. Ich habe nicht behauptet, dass ich rational handele, auch wenn ich das oft genug, meist vergebens, versuche. Und darüber, ob man nun lieber mit dem PC/ der Konsole spielt oder gemütlich in Gesellschaft spielt, ist man sich bestimmt in diesem Forum einig.

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    Original von Sternenfahrer


    Das zeigt aus meiner Sicht nur, daß die Kollegen damals gute Arbeit geleistet haben! :)
    Wie heißt es so schön: "Es ist der größte Trick des Teufels, daß die Menschen nicht an ihn glauben."


    LOL Ich glaube da fehlte noch der Satz: Mir persönlich sind die staatlichen bei weitem lieber.
    Ich weiß nicht, ob das mir noch vom damaligem "Regime" in die Wiege gelegt wurde oder nicht. Ich nenne das einfach mal persönliche, rationale Überzeugung.

    Dem kann ich fast vollkommen zustimmen. Nur:


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    Original von DamonWilder
    Ebenfalls nicht unerwähnt lassen möchte ich die Tatsache, dass es viel weniger kirchliche Jugendgruppen gab und die Freizeitgestaltung im Osten oft in staatlicher Hand lag.


    Darin sehe ich jetzt keinen Nachteil. Es gab sehr viele Jugendclubs, fast in jedem Ort einen. Ob diese nun kirchlich oder staatlich geleitet sind halte ich für vernachlässigbar. Dies waren ja keine Pionierzentren, zumindestens nicht in meiner Region, und dass die Kirche keinen große Rolle im Osten spielte und auch immer noch nicht spielt ist Tatsache.

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    Original von heffernan
    Könnte das auch damit zusammenhängen, dass sich die Bürger im ehemaligen Westen "freier" bewegen konnten und entsprechend Ihre Meinung äußern? Organisationen die die Bürger ausspionierten und deren Vorlieben überprüften kannte der Westdeutsche bestenfalls noch aus Gestapozeiten. Ostdeutsche Bürger hatten dahingehend jedoch andere Erfahrungen machen müssen. Könnte das der Grund für die mangelnde öffentliche Bekenntnis (hier:unknowns-Landkarte) zum Thema Gesellschaftsspiele sein?


    LOL, selten so gelacht. War hier schon ganz schön schlimm, im Unrechtsstaat.


    Ich weiß nur, dass die Ketten immer mehr ihre Auswahl einschränken, bei Toys'R'Us gibt ist bspw. in Magdeburg und Günthersdorf (nähe Leipzig) so gut wie nur noch Kinderspiele und das übliche Queen Games Gedöns. Müller ist an beiden Standorten die Kette mit der größten Auswahl, aber selbst sehr gute Angebote werden nur sehr schleppend ausgenutzt, oft kauf ich dann für Verwandschaft oder Bekanntschaft. :)


    Klar ist das nicht representativ, aber was gerade in meinem Umfeld zählt Spielen immernoch als Kinderkram. Und spiele werden vordergründig nur dafür gekauft, dass sich die Kinderchen selbst beschäftigen könne, da erfahren die meisten Eltern gar nicht was sie manchmal für bunten Plastikschrott (bevorzugt von MB) kaufen.


    Die Entwicklung des Spielens hier im Osten der Republik, hinkt, denke ich mal, um einiges hinterher. Das liegt vor allem daran, dass es zu DDR Zeiten spieltechnisch nichts wirklich aufregendes gab. Wenn man heutzutage auf den Flohmärkten schlendert sieht man zwar viele "VEB-Spiele" :P , die meisten davon waren im Grunde nichts anderes als simple Laufspiele mit Würfel. "West-Spiele" hat man wahrscheinlich damals im Osten nicht gesehen, höchsten wenn mal eines im Westpaket drin war. Auf den Tisch kamen Klassiker: Mensch ärger dich nicht, Halma, Dame, MauMau, Rommé, Skat, Doppelkopf. Zu diesen Spielen lassen sich die meisten auch noch überreden, zu etwas neuem meist nur mit äußerster Hartnäckigkeit.