Vor ein paar Tagen ist das neue Spiel von Stan Kordonskiy auf KS gestartet.
Nova Roma by Half-a-Kingdom Games — Kickstarter
Was sofort ins Auge springt, ist denke ich die erneute Kooperation mit The Mico als Artist, den man aus seinen Arbeiten mit Shem Philips (aus den West/South/Noth Kingdom-Reihen) kennt.
Nova Roma ist ein Euro, wie er im Buche steht. Es gibt einen Solomodus und ansonsten können bis zu 4 Spieler versuchen, die Gunst des Kaisers zu erringen. Nach meinen Eindrücken würde ich sagen, dass es sich um ein Kennerspiel handelt, das sich vor allem mit seinem Aktionsauswahl-Mechanismus abzuheben versucht.
Seht ihr das Raster in der Mitte? Über diese Felder wird bestimmt, welche Aktionen ausgeführt werden können. Zu Beginn des Spiels werden an den äußeren Rand die jeweiligen Aktionen randomisiert platziert. D.h. in jedem Spiel gibt es eine neue Kombination an Aktionen, die man machen kann. Man platziert nun nacheinander seine Worker und darf die Aktion ausführen, die zur jeweiligen Reihe und Spalte passt. D.h. insgesamt darf man 2 Aktionen pro Worker ausführen. Verstärkt wird eine Aktion aber durch weitere eigene Arbeiter, welche sich in derselben Reihe/Spalte befinden. Die Krux besteht natürlich darin, dass jeder Spiele dasselbe Raster verwendet. Es gilt also nicht nur abzuwägen, welche Aktionen für einen selbst am sinnvollsten sind, sondern auch, ob man eventuell Felder blockieren möchte, damit Gegenspieler keine zu starken Kombinationen ausführen können. Spielt man zu zweit, bekommt man zusätzlich zu den eigenen Figuren noch sogenannte Legionäre. Nach dem Platzieren des eigenen Arbeiters platziert man Legionäre, um Plätze zu blockieren.
Die eigentlichen Aktionen sind bereits oftmals in anderen Euro Games verwendet worden. Verstärke das eigene Tableau durch Karten oder Plättchen, sammle Ressourcen und tausche diese ein, um Gebäude zu bauen oder mit dem Schiff zu segeln. All das, um natürlich die meisten Siegpunkte zu bekommen.
Entsprechend würde ich sagen, wird dieses Spiel vor allem dann interessant, wenn einem die zugrundeliegende Mechanik sehr wichtig ist. Diese sorgt nicht nur für eine gewisse Tiefe, sondern auch für eine interessante Art der Interaktion. Es ist kein direktes Take That, aber man muss schon stetig fokussiert darauf sein, was die anderen denn machen, um zu gute Felder nicht offen zu lassen. Vor allem zu 2. wird es sehr interessant, da man sogar 2 Figuren platzieren kann. Ich würde auch nicht sagen, dass es dann zu böse wird, eben weil ausreichend viele Felder zur Verfügung stehen - man muss eben stets aufpassen, dass man sich selbst nicht nur eine einzige Option übrig lässt, denn da wird sicherlich blockiert.