Beiträge von brettundpad im Thema „Sind wir überhaupt noch zufriedenzustellen?“

    Ich glaube, befeuert wird dies durch viele Neueinsteiger in das Hobby. Die sehen die Regale der Sammler und dann will man innerhalb weniger Jahre auch so ein "Nerd" sein. Also kauft man viel zu viel in zu kurzer Zeit, ist sehr empfänglich für Hypes und treibt, weil auch kommuniziert (online) dieses Verhalten bei anderen an. Dazu kommen dann die unsäglichen Loot-Bilder von Messen, wo Masse gefeiert wird. Kann man machen, aber dann sollte man es auch spielen. Wer 300, 400, 500 und mehr Partien im Jahr hat, der kann ja auch viel Kaufen. Wer aber eben nicht so viel spielt und das sind glaube ich die meisten, für den macht es absolut keinen Sinn.


    Ich selbst habe das bei Comics gehabt. Da war ich nach meiner Jugend raus und hatte eine Pause. Dann gab es bei Marvel umd DC Neustarts ser Serien, Comics wurden präsenter in der Gesellschaft und plötzlich hatte ich vier Abos, suchte und kaufte die besten Comichefte der letzten Jahrzehnte und wollte wieder "Aufholen". Was für ein Schwachsinn! Ich habe damit wieder aufgehört.


    Aus meiner Sicht ist ein normaler Prozess, man schau sich die Videospielwelt an. Die Brettspielszene ist da noch viel kleiner, wie der gesamte Markt, aber ich sehe da schon starke Parallelen beim Wachstum und was es dabei anrichtet (positiv wie negativ). Wir sind da sicher noch nicht am Ende.