Beiträge von FischerZ im Thema „03.04.-09.04.2023“

    Sternenfahrer

    Klar auf Sieg, aber wir genießen DoE.... 8o


    Für zwei war es ja eine Erstpartie, da lasse ich ihnen ihren Spaß und mir auch....warum soll ich denn da durch hetzen?

    Klar, kann man das als "Rennspiel" spielen, aber so möchte ich das nicht haben. :saint:

    laut und in Anwesenheit der Gegner ab, oder tuschelt man miteinander oder schreibt Informationen auf einen Zettel?

    Natürlich laut und in Anwesenheit der Gegner....so zumindest bei uns. Alles andere wäre uns zu umständlich gewesen (Zettel)....


    War aber jetzt auch nicht schlimm, da man eine Übersichtskarte hat und die Absprachen darüber gut funktionieren. Man muss nur aufpassen, dass man nicht zu viele Informationen preis gibt, bzw. diese bewusst streuen.....geht ja auch! ;)

    Eine Neuheit und eine ..."Altheit"? :/ ;)

    La Famiglia (zu viert)

    Nachdem #LaFamiglia einen Tag zuvor angekommen war, musste es am nächsten direkt auf den Tisch. Die Regeln selbst sind dabei gar nicht so schwer und auch die Iconografie ist (relativ) verständlich.


    Eine sehr gute Ausstattung mit viel Holz und keinem Plastik (zumindest im ausgepackten Zustand) macht das ganze rund.



    Spielerisch ist "La Famiglia" ein WorkerPlacer-Motor mit starkem Area Control: Als Mafiafamilie müssen wir uns mit einer verbündeten Mafiafamilien um die Vorherrschaft auf Sizilien auseinandersetzen.

    Dabei bedienen wir uns so perfider Mittel wie Autobomben, Überfällen und dem Einfluss auf Justiz, Polizei, Wirtschaft und Kirche um unsere Befehle mächtiger zu machen und Gebiete zu erobern.


    Das schwierigste am Spiel ist meiner Meinung nach der Teil des Zusammenspielens der beiden verbündeten Mafiafamilien. Denn genau hier ist der Knackpunkt von Erfolg oder Niederlage.


    Das Spiel wird (maximal) vier Runden gespielt und in jeder Runde gibt es zwei Phasen: Die Planungsphase in der die Aktionen und Befehle gesetzt werden und die Gefechtsphase in der die Befehle umgesetzt werden.

    Die Planung am Anfang jeder Runde und deren Abstimmung während der Planungsphase ist immens wichtig - somit dauert dieser Part auch am längsten, denn hier werden die Aktionen geplant, die darüber entscheiden, wie der Plan am Ende aussieht....oder besser gesagt aussehen soll, denn es gibt Unsicherheiten....dazu aber später mehr.


    Der Aktionsauswahlmechanismus mit den Aktionssteinen ist wohl eine Weiterentwicklung aus dem (geistigen) Vorgängerspiel "Magnastorm" und gefällt mir sehr gut.

    Denn man kann nicht nur seine eigenen Steine zum Auswählen der Aktion nehmen, sondern auch neutrale oder gegnerische - wobei diese mich zur Nutzung ein Geld kosten.

    Aber auch das Abräumen der Steine einer ganzen Reihe ist hier nicht uninteressant sondern manchmal auch taktisch klug nutzbar, denn dadurch verbaut man seinen Gegnern den eventuell wichtigen Zug zur Auswahl der Aktion....dies ist aber recht teuer und muss man sich leisten können.


    Bei der anschließenden Gefechtsphase werden die in der Planungsphase (hoffentlich) auf dem Board ausgelegten Befehle der Familien dann in Reihenfolge der Nummern (oder bei Gleichheit in Spielerreihenfolge) abgearbeitet.

    Nicht nur hier wird jedem klar, warum der Startspieler in diesem Spiel sehr wichtig ist und man sich diesen vielleicht schon in der Planungsphase sichern sollte.


    Bei der Eroberung von Gebieten kommt es dann darauf an, ob man mit einer absoluten Übermacht anreist und man sich das Gebiet einfach so unter den Nagel reißt, oder man versucht es mit einer kleinen Mehrheit und muss aber dann in die "Kartenauswahlrunde".

    Und diese hat es in sich, denn obwohl man nur drei Karten zur Verfügung hat, ist die Auswahl sehr wichtig, denn in der falschen Hand entscheiden diese eventuell über Sieg oder Niederlage im Kampf.

    Denn zwei Karten nehmen direkt mal einen bzw. zwei Soldati aus dem Kampf und eine Karte gibt demjenigen der sie spielt einen Überläufer aus dem anderen Team (und somit auch für dieses Team faktisch einen Soldati weniger).

    Nun kann man sich ja frei entscheiden ob man die Karte des Gegners nimmt oder nicht....das ist im Spiel jedoch nicht so einfach, wenn es auf Messers-Schneide steht und man sich überlegen muss, welche Karte der Gegner denn jetzt hingelegt hat und auf was er spekuliert....tricky!



    Das gibt dem ganzen etwas Würze, denn ansonsten wäre es ein reines Rechenexempel - durch die Karten kann der sicher geglaubte Sieg aber noch umgekehrt werden.

    Das kam in unserer Gruppe sehr zwiegespalten an, denn dies entschied in zwei Kämpfen über den Sieg im Spiel.

    Nun kann man sagen, dass man da in der Planungsphase schon nicht ganz so gut geplant hat....aber manchmal kommt es sich halt nicht so aus und man versucht es halt trotzdem.....


    Ich weiß nicht, ob mir das mit den Karten gefällt...

    Einerseits begrüße ich diesen Kniff, um nicht alles rein rechnerisch abzuarbeiten. Andererseits kann eine Fehlentscheidung hier ärgerliche Konsequenzen haben und das bei einem ansonsten so glücksbefreiten Spiel.

    Mal sehen, ob mit zunehmender Erfahrung dieses Element noch gewinnt oder nicht.


    Ansonsten hat uns #LaFamiglia ausnehmend gut gefallen. Der Umstand, dass man nicht jeder gegen jeden sondern zwei gegen zwei spielt fühlt sich erfrischend und gut an, benötigt aber auch die Mitspieler dafür, die sich auch absprechen wollen.

    Mein Mitspieler - ein meist Solospieler - tat sich damit recht schwer und hatte schon mit der Aktionsauswahl seiner Züge genug zu tun, so dass sich Absprachen als schwierig erwiesen.

    Auf der anderen Seite waren unsere Mitspieler hier Koop-Erfahrene und gewannen dann am Schluss auch mit 2 zu 6 Gebieten.

    Dies zeigt genau das, was ich eingangs erwähnte: Die Absprache zwischen den beiden befreundeten Familien ist immens wichtig.


    Die Erstpartie zeigte aber auch, dass das Spiel sehr lange dauern kann, da die Planungsphase schon recht viel Zeit benötigt. Die Gefechtsphase ist dann - außer bei den Karten - relativ schnell abgearbeitet.

    Dabei sind wie erwähnt die Regeln und die Iconografie relativ einfach und gut zu verstehen.

    Wir waren uns jedenfalls einig, dass #LaFamiglia bei nächster Gelegenheit wieder auf den Tisch kommen muss.


    Bei BGG erhält das Spiel dementsprechend auch erstmal eine vorsichtige :7_10: - mehr ist vermutlich drin, bedarf aber weiterer Spiele.

    Dwellings of Eldervale (zu dritt)

    Nach langer Zeit kam dann endlich mal wieder #DwellingsofEldervale auf den Tisch und war wieder grandios.


    Ein tolles Spiel, dass einem viele Möglichkeiten bietet und durch den Würfelkampf manchmal doch zu einigen Überraschungen führen kann, dabei aber immer fair und ausgeglichen bleibt.


    Eine Augenweide auf dem Tisch und für mich immer noch ein tolles Wohlfühlspiel, welches in 2-3 Stunden gut gespielt werden kann - auch mit Neulingen.

    Für mich ist dieses Thema hier auf jeden Fall besser als irgendwas generisches mit "Weltraum und Raumschiffen" wie bei "DoE 2.0" (Andromedas Edge).


    Alleine die Meeples mit einem Dach auf dem Kopf zu einer Behausung zu machen finde ich klasse.

    Aber auch der Rest ist toll und die Ausstattung sowieso.



    Es bleibt bei BGG somit weiterhin bei einer :9_10: mit einer klaren Seitenneigung zur 10.

    Heat (zweihändiges Kennenlernsolo)

    Ich wollte das frisch eingetroffene #HeatPedaltotheMetal mal ausprobieren, allerdings erstmal nur rein auf mechanischer Ebene.

    Eigentlich auch um zu schauen, ob ich das behalte oder es direkt weg kann, denn eigentlich bin ich mit Rennspielen durch, da mich diese nicht so begeistern konnten.


    Irgendwie kommen mir dabei die Regeln recht unkommod vor und ich musste schon ein paar Mal nachlesen, ob ich mich nicht vertan hab. Dabei ist der Kartenmechanismus doch recht simpel.

    Da ich andere Rennspiele kenne, tat ich mich jedoch schwerer damit, als es das Spiel und die Regeln eigentlich verdient hätten....


    Nachdem diese "Anfangshürden" dann überwunden waren, lief das Spiel dann wie "Schmitz´ Katze" schön geschmeidig und vor allem schnell über die Bühne.

    Es kam tatsächlich und trotz nur zweier Autos etwas wie ein spannendes Rennfeeling auf, denn die Autos waren die ganze Runde dicht beieinander.


    Was mich aber bei der guten Ausstattung vom brauchbaren (sleeve-fähigen) Inlay über die schön gestalteten Rennwagen etwas nervt, ist die schlechte Qualität der Karten.

    Diese sind teilweise schlecht geschnitten und haben nicht bei allen Karten "runde" Ecken.

    Auch sind die Karten sehr dünn und labrig - Sleeven ist hier Pflicht, wenn man länger was vom Spiel haben möchte.

    Bei einem Spiel in dem Preissegment und mit dem Kernmechanismus "Karten" ist das ein doppeltes Ärgernis.


    Ansonsten hat mir diese Kennenlernpartie schon einmal gut gefallen - zumindest bin ich zuversichtlich, dass es bleiben darf, denn der Kartenmechanismus ist (im Grundspiel ohne Erweiterungen) recht simpel und schnell abgehandelt.


    Bei BGG würde ich dem Spiel aktuell eine 6-7 geben......bin auf die Erstpartie gespannt.

    Valeria - Königreich der Karten (zu zweit)

    Der Vollständigkeit halber: Wieder eine Partie mit meiner Frau und diesmal wieder im Grundspiel.

    Wieder Spaß gehabt, obwohl die Würfel eigentlich immer gegen mich waren.


    Trotzdem bleibt #ValeriaKönigreichDerKarten bei BGG auf einer :10_10: .