Beiträge von Tarewan im Thema „Yucata.de“
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Original von ode
Aber vielleicht passen die Spiel einfach nicht so gut in das Format. Ein Spiel, bei dem alle gleichzeitig irgendwie beteiligt sind, wie bei PUERTO RICO oder STONE AGE ist da halt nicht so toll. Dann lieber ein Spiel, bei dem jeder einen längeren Spielzug machen muss. Das ist dann halt der Unterschied zum Spiel am Tisch (wo gleichzeitig meist gut und erwünscht ist) und bei Yucata (dort bietet es sich an, längere Spielzüge zu machen und diese schön in Ruhe zu planen...So unterschiedlich sind die Geschmäcker und Auffassungen. Ich finde, gerade Stone Age passt wunderbar zu yucata, weil ich hier auch mal in Ruhe abwägen kann, ob ich mit der einen oder der anderen Verteilung meiner Leute (statistisch betrachtet) besser fahren werde. Am Tisch fühle ich mich bei Stone Age wegen der kürzen Züge eher genötigt, schnell aus dem Bauch raus zu spielen, lange nachdenken oder gar überlegen, ob Spieler X drei Holz in ein Plättchen investieren wird oder ob er das Teil gar nicht braucht, ist verpönt. Zu recht. Lange überlegen darf man nur bei langen Spielen. Da gehört Stone Age nicht dazu.
Aber auf yucata stört's keinen - mag ich.Tarewan
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Original von Spielphase
Moin!Bei der Brettspielwelt findest Du häufiger einmal das "t" im allgemeinen Chat.
Da hier (in der BSW) in Echtzeit gespielt wird, überprüfen die Spieler nach einer gewissen Spielzeit, in der vermeintlich nichts geschehen ist, ob ihre Serververbindung noch aktiv ist oder ob sie durch widrige Umstände aus dem Internet oder der BSW geflogen sind. Dazu tippen die Spieler dann in den Hauptchat ein kleines "t" für "test" ein (ja, im Internet wird man schreibfaul) und schicken dieses dann ab. Taucht das im allgemeinen Chat nicht auf, wissen sie, daß sie draußen sind.
Denkt ein Spieler also etwas länger nach, werden andere schon mal ungeduldig oder haben Angst, abgekoppelt zu sein. Bei meiner Internet-Verbindung, die auch immer mal wieder abgünnert, mache ich dies auch immer mal wieder zu Testzwecken. Ist nicht böse gemeint, kann aber einen Grübler am virtuellen Tisch natürlich auch in seiner Konzentration stören.
Ich bin mir nicht sicher, ob das manche nicht doch "böse" meinen, da der "Test" ein verstecktes Drängeln ist und dann eher die Bedeutung "time", also "los mach schon, es wird Zeit" annimmt ...
Tarewan
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Die Umsetzung wird m.E. mit jedem neuen Spiel noch besser.
Ob einem die Spielweise auf Yucata gefällt, muss jeder selbst für sich entscheiden. Ich zumindest verliere weder den Überblick noch meine langfristigen Pläne aus den Augen - bei aktuell 27 laufenden Spielen.Als alter Postspieler bin ich es natürlich gewöhnt, mich in regelmäßigen Abständen neu in Situationen einzudenken - und ich bin sehr froh, dass es diese Alternative zur Brettspielwelt gibt, die meinen Spielgewohnheiten besser gerecht wird.
Auf yucata gibt es kein Drängeln, man solle endlich ziehen. Ich kann meinen Zug machen wann ich will und kann so lange darüber nachdenken wie ich will.
Wer Spiele auf einen Rutsch durchziehen will, kann das in die Spielbeschreibung reinschreiben - klappt aber nur bei 2er-Spielen gut.
Und für fast alle Änderungen, die ja nicht willkürlich gemacht werden, sondern einen Sinn haben, gibt es die Option, ohne diese zu spielen. Ich spiele auch nicht gerne Yspahan ohne Karawanenveto - aber St. Petersburg mit verdeckten Karten zu spielen, macht einfach keinen Sinn, denn dann muss ich mitschreiben, wer welche Karten auf der Hand hat. Offline merke ich mir das für den Verlauf der Partie, im rundenbasierten Yucata brauche ich die Info aber offen.
Dass Oregon ein glücksbetontes Spiel ist und dass der Einzelzug bei Yspahan (und auch bei Wikinger und vielen anderen Spielen) nicht sonderlich aufregend ist, kann man schwerlich Yucata vorwerfen - so sind die Spiele halt.
Für mich wird umgekehrt ein Schuh draus: Oregon kommt mir nicht auf meinen Offline-Spieletisch, genauso wenig wie Kanaloa - dafür ist mir die Relation Denkaufwand - Glück - Handling - Spielspaß zu sehr verschoben. Online spiele ich aber gerne eine Partie, da ist es mir insbesondere egal, wie lange die Leute rumrechnen.
Und genau darin sehe ich den Riesenvorteil bei Yucata: Jeder bestimmt selbst, wann er wie viel Zeit in seinen nächsten Zug investiert.
Mich betrifft das nicht - wenn ich nicht am Zug bin, bin ich woanders am Zug oder mache etwas anderes.
Das Kürzel "t" habe ich auf Yucata zum Glück noch nie gesehen.Tarewan (hier wie dort)