Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „Versucht ihr in einer Erstpartie Euer Bestes zu geben (d.h. zu gewinnen)?“

    Das klingt auch wieder nach so einem eher leistungsorientierten Ansatz im Privatleben; kann man machen, muss man aber nicht.


    Wenn ich denn schon mein "Bestes" (erinnert mich so krass an eine Fernsehreklame, glaube für Rasierapparate, in der es geradezu aufreizend heißt: "für das Beste im Mann", was auch immer das dann sein soll) geben will, dann heißt das für mich, das Spiel verstehen, seine Mechaniken erproben, seine inneren Möglichkeiten und vor allem seinen thematischen Reiz erkennen zu wollen. Das bedeutet ausprobieren, auch wenn mir nicht gleich klar ist, ob das, was ich tue, auch zum Sieg führen kann.


    In einer Erstpartie ist für mich Gewinnen so ziemlich der unerheblichste Ansatz überhaupt. Ich will da gar nicht wissen, wie ich es besser machen kann als andere, sondern ich will von dem Spiel wissen, was es mir bieten kann.


    Für die Gesundheit des menschlichen Körpers ist es meist wichtig, überhaupt "Sport" zu treiben, nicht aber, dabei der Erste zu sein. Für meinen Spielspaß ist das, was das Spiel mir ganz persönlich bietet, bedeutsam, gewinnen muss ich nicht.


    Wettbewerb kann durchaus ein Ansporn sein, aber bitte mit Maßen (außer natürlich, man ist Leistungssportler, wohin ich nie gekommen wäre).