Feudum
Man kommt erstmal schwer rein. Vom Grundprinzip garnicht so schwer, die Regeln sind aber nicht so toll geschrieben und auch etwas kleinteilig. Jedes Detail hätte das Spiel m.E. nicht gebraucht, ein paar fiddelige Regeln hätte man streichen können und dann hätte man immer noch 99% des Erlebnisses mit 30% weniger Fehlerquote in den ersten Partien.
Wenn man die Hürde aber überwunden hat bietet das Spiel schon ein besonderes Spielerlebnis. Auf dem Spielplan hat man ein nettes Area Control-Spiel, das besondere sind aber die Gilden und die Warenkreisläufe. Die Ernte geht an die Bauerngilde, die leifern die Erzeugnisse an den Händler, der liefert Waren an den Ingenieur, der Ingenieur baut Schiffe und liefert Schießpulver an den Soldaten, der Soldat erstellt Kontrollmarker und liefert Siegel an den Adel, der Adel verkauft die Siegel für besonders wertvolle Orte und liefert die Siegel an die Kirche und die Kirche macht aus den Siegeln Gebetsperlen, die an den Bauern für bessere Ernten geliefert werden. Nun können die SPieler die Kontrolle über die Gilden übernehmen und damit steuern, wann welche Warenkreisläufe starten. Grundsätzlich möchte man die Waren weiterliefern weil das eine gute Quelle für Siegpunkte ist. Wenn ich aber den Bauern vorstehe, sehe das die anderen gerade ein Problem mit der Ernährung haben, liefere ich noch keine Nahrung an den Händler. Denn nur dort können die Spieler Nahrung kaufen udn nur wenn auch was da ist. Dann vewrhungern dem Gegner die Einheiten. Und das bringt eine tolle Dynamik ins Spiel.