Beiträge von ravn im Thema „Abstraktion in RPGs?“

    Hallo,


    eigentlich bilden Brett-Rollenspiele eine Nische, die arg klein ist. Auf der einen Seite gibt es die herkömmlichen Brettspiele und auf der anderen Seite die Rollenspiele.


    Mag man genau das, was typische Brett-Rollenspiele ausmachen, könnte es auch ein Ansatz sein, zu einem bewährten und rundgeschliffenen Rollenspielsystem wie D&D zu greifen und dort die Kampfregeln nutzen, um typsiche Dungeon-Crawler-Abenteuer zu spielen, die auch Anfänger-Spielleiter nicht überfordern, weil es im Kern eben um die Tabletop-Kämpfe auf einem Raster geht.


    Dazu braucht es dann allerdings einiges an Material: Spielleiterbuch und Heldenbuch, damit man seine Abenteurer erstellen und ausrüsten kann. Dazu dann noch entsprechende Miniaturen für die Helden und Monster. Als Battleboard ein Holzbrett mit Folie überzogen und Raster darunter, auf dem der Spielleiter die Orte der Kämpfe immer wieder neu einzeichnen kann mit Folienstifte. Das ist sozusagen das flexible Spielbrett. Gänge und unbedeutende Räume können die Spieler dann einfach selbst auf Karopapier mitzeichnen oder der Spielleiter kopiert die Karte aus dem Abenteuer und gibt Schnippsel davon weiter, die die Spieler dann aufkleben. Tja und dann braucht es eben noch ein passendes Abenteuer.


    Als Gelegenheitsspieler ist man da mit einem Brett-Rollenspiel eventuell guenstiger, aber weniger flexibel. Aber der Sprung vom kampflastigen D&D zum storybasierten Rollenspiel mit eingestreuten Kämpfen kann eventuell auch interessant sein.


    Cu/Ralf