Beiträge von LeGon im Thema „Weiterbildung zur Fachkraft für Gesellschaftsspiele“

    Hallo Martina!

    Meines Erachtens ist eine Ausbildung überhaupt nicht nötig, Herzblut ist alles, was es braucht. Hat man ein Konzept, wird man auch von den Verlagen unterstützt - zumindest bei uns war das so; zu Beginn haben wir unsere Aktivitäten sogar für lau angeboten (1x pro Monat mit open end) - insofern kann ich die Faktoren Zeit und Geld zwar nachvollziehen, aber für uns hatten die null Relevanz.

    Ich war auf dem ersten Educators Day als Rednerin eingeladen und hatte auch dort das Gefühl, dass ich mit die Einzige war, die tatsächlich an der Schule mit SuS arbeitet und spielt.

    Genau das war das von mir beschriebene Problem: „du hattest das Gefühl“. Wir waren aber zB - und das nicht als einzige - auch da und hatten schon fünf Jahre AG-Erfahrung, mit 150 Schülern/Jahr, die an unseren Terminen vorbeiguckten, mit größeren Veranstaltungen mit bis zu 200 Leuten und einem Konzept dahinter (würde ich zumindest behaupten). Auch an einer anderen Schule habe ich tolle Erfahrungen mit einer Begabtenförderung gemacht, als wir zusammen (5-8) einen Escape Room konzipiert und gebaut haben.

    Für mehr Info:

    Spiele-AG – Alfred-Amann-Gymnasium Bönnigheim

    Da sind auch Verlinkungen zu den vergangenen Jahren samt Beschreibungen der gespielten Spiele, Meet The Author u.a. drin.

    Das größte Problem, das ich sehe, ist die Struktur der deutschen Bildungslandschaft und die fehlenden Schnittstellen - in Neuseeland zB hätte man uns da vom Amt aus längst besucht und uns als Multiplikatoren eingesetzt. So sind wir aber glücklich, dass das Ding seit 2015 (mit stetiger Nachfrage) wenigstens an unserer Schule läuft und uns (bislang) niemand dazwischenpfuscht… 😅

    Viele Grüße, Christopher

    Danke für die Links.

    Mir ist nur nicht klar, mit welcher Zielsetzung Schulen diese Weiterbildung anerkennen sollten.

    Auch was den Educator‘s Day betrifft, war das für mich primär Networking - ein Open Space zum Austausch wäre da für mich eine interessante Möglichkeit gewesen, ich hatte aber den Eindruck, dass die Leute, die da vorne auf der Bühne standen, weniger Erfahrung bei der Zusammenführung und den Symbiosemöglichkeiten von Schule und Brettspiel hatten als wir.

    Insofern stellt sich für mich die Frage, welche Thematiken je nach Vorerfahrungen überhaupt interessant/ ansprechend wären.

    Irgendwie haben diese Veranstaltungen auf mich in der jetzigen Form mehr den Geschmack von „könnte man noch eine Fortbildung anbieten, um öffentliche (?) Mittel abzugrätschen“ bis „Kooperation wäre toll, müssen wir mal irgendwas dazu anbieten“. Aber vielleicht filtere ich da auch durch meine persönliche Brille.

    Ps.: [wiseshit]War das Mitgliederinnen ironisch? Das ist nämlich nicht genderbar.[/wiseshit]