Der Meister spricht zum Thema - oder besser: er vermag sich noch zu erinnern.
Ich wüsste zu gerne, welche Zeitung das war ...
Alle in einen Sack und Knüppel drauf. Bei der Behandlung von freien Mitarbeitern gibt es wirklich alle Extreme. Und zu 90% schlägt es ins negative Extrem aus.
Man darf auch nicht vergessen, dass die tatsächlichen Budgets mitunter wenig mit dem "Standing" des Auftraggebers zu tun haben. Ich hab mal für MediaSaturn geschrieben, als die meinten, auch online richtige redaktionelle Inhalte anbieten zu müssen. Zu Zeiten, als es ihnen noch recht gut ging. Das Budget der Abteilung hatte aber wenig mit den Umsätzen zu tun, die der Gesamtkonzern damals noch machte. War zwar trotzdem okay bezahlt, aber auf den Stundesatz runtergebrochen kaum der Rede wert. Kurz darauf kamen sie aber auf die Idee, dass es generell Geldverbrennung ist.
Generell: Gut bezahlt wirst du fast nirgendwo. Meine eigene Zeitschrift konnte es sich damals mal leisten, einem freien Autor 700 Mark pro Seite zu bezahlen - der lieferte aber auch Artikel in einer Qualität ab, die quasi druckfertig waren.
Umgekehrt darf man halt als Autor keine Scham davor haben, den gleichen Artikel (bzw. zumindest das gleiche Thema) diversen Verlagen anzubieten - halt mit dem Mindestmaß an Aufwand für den jeweiligen Umbau.
Ach ja: "kriegte ich" - der Herr Bartsch hat hoffentlich nur für Publikationen mit Textchef gearbeitet.
Ich bekam das vermaledeite "ums Eck" einfach nicht aus meinen bayerischen Wurzeln heraus...