Beiträge von MetalPirate im Thema „[Prototyp] Palooka AI“

    Gead : Darf ich mal fragen, wie viel Geld du schon für irgendwelche Messebesuche ausgegeben hast, um Palooka zu promoten? Wenn ich deine (absolut interessanten!) Berichte so lese, dann erwische ich mich immer wieder bei dem Gedanken, dass Spiele spielen wohl das deutlich günstigere Hobby ist als Spiele erfinden...

    [...] Möglichkeit der „Disqualifikation“ [...]

    Es ist sicher kein Fehler, auch sowas zu bedenken, aber ich würde das recht locker sehen. Wenn man vor hat, eventuell eine Crowdfunding-Kampagne zu starten, dann wäre es aus meiner Sicht unlogisch, die Möglichkeiten des Werbetrommel-Rührens in einem Brettspielforum, in dem man ohnehin aktiv ist, nicht zu nutzen. Solltest du bei den Siegern sein, kann GameFound nur froh sein, über jede Werbung, die du vorher schon gemacht hast.

    Solange man diese Werbung nicht allzu plump macht, sondern eher so, dass du Feedback bekommst, um dein Produkt zu verbessern, [und nebenbei das Forum durch die Berichte und die Diskussion auch noch etwas davon hat,] können da eigentlich auch die Organisatoren des Wettbewerbs [oder der Forumsbetreiber hier] nicht allzu viel dagegen haben. Richtig gemacht ist das doch Win-Win für alle.

    Gead : Danke für die ausführlichen Erläuterungen. Die Frage "was machen eigentlich Ravensburger und GameFound, wenn sie keine drei geeigneten Kampagnen finden und/oder deren Macher im letzten Moment einen Rückzieher machen?" habe ich mir auch schon gestellt. Musstest du dich als Teilnehmer bisher zu irgendwas vertraglich verpflichten?

    Ich kann mir aber vorstellen, dass es schon mehrere Hundert gewesen sein könnten.

    Mein Bauchgefühl wäre eher: Wenn man die Hobby-Spieleautoren abzieht, die mit den Aufgaben eines Kleinverlagschefs (incl. Tragen von eigenem finanziellen Risiko!) offensichtlich überfordert wären, bleibt da gar nicht mehr viel übrig, aus dem Ravensburger/GameFound auswählen können.

    Wenn der eigentliche Adressatenkreis die erfahrenen Kleinverleger sind (oder sonst höchstens noch die Millionärssöhnchen mit dem Wunsch nach einem eigenen veröffentlichten Spiel, koste es was es wolle), dann kommen da gar nicht so viele wirklich ernst zu nehmende Bewerbungen rein. Du sagst ja selbst, dass derjenige, der weiterkommt, eigentlich schon jetzt die nächsten Schritte einleiten müsste. Da hast du vermutlich recht, z.B. beim Beauftragen von Artwork für das Spiel oder Planen von Social Media Werbemaßnahmen für die anstehende Crowdfunding-Kampagne. Da gibt's genügend Baustellen, die man höchstwahrscheinlich nicht alle selbst bearbeiten kann. Der ganze "Wettbewerb" ist ja nicht wirklich attraktiv, wenn der "Gewinn" darin besteht, dass man sich in unbekannten Kosten und Risiken stürzen darf.