Ich weiß jetzt nicht, mit welcher Vorstellung ihr in das Spiel gegangen seid.
Wie ich in meinem langen Kommentar geschrieben habe, ist es aus meiner Sicht NICHT hilfreich für das Spiel, dass man Marketing-technisch den "innovativen shared worker placement"-Mechanismus so hervorhebt.
So etwas spricht das Interesse des Eurogamers an.
Das Spiel ist zwar deterministisch, es lebt aber wie ein typisches thematisches Spiel davon, dass jede Partie seine eigene Geschichte erzählt.
Das spiele ich nicht, weil es so krass verzahnte Mechanismen hat, sondern weil es verblüffend ist, wie die einzelnen Charaktere immer wieder völlig anders interagieren, je nachdem, wer sich gerade in der Stadt aufhält und welche Konzerne vertreten sind.
Ich glaube das ist so des Pudels Kern. Ich für meinen Teil wollte eine Cyberpunk Geschichte erleben und den Spruch mit "innovativem shared Worker Placement" kannte ich vorher nicht und empfinde ihm jetzt auch nicht so passend. Ich bin da nicht aus mechanischem Interesse heran gegangen.
Aber in dieser vorher erwähnten Erstpartie hat sich halt keine Cyberpunk Geschichte ergeben. Es waren mehr so kleine unzusammenhängende Ausschnitte, die aber jetzt weder besonders spannend waren noch durch großer Interaktion glänzten, noch irgendeine Bindung der Spieler zu den handelnden Figuren entwickeln ließ. "Ein Hacker hing in einem Konzern ab und hackte. Niemand tat etwas dagegen." "Ein Rocker fuhr herum und randalierte. Dann verließ er unerwartet die Stadt." "Eine Imfluencerin starb an einer Überdosis Drogen." "Eine junge upperclass Frau stopfte ihren Körper voll mit Augmentierungen. Dann verließ sie in unerwartet die Stadt."
Das hat uns Story-mäßig leider nicht genügend abgeholt.