Beiträge von PeterRustemeyer im Thema „Sättigung erreicht? Wenn die Begeisterung für Neuheiten deutlich schwindet.“

    Gegen diese fetten hunderte Euro teuren Hybriden aus Brett-, Rollen- und Miniaturenspiel war ich schon immer immun. Die Kombination hat mich nie gereizt, irgendwie sind die Philosophien der beiden Hobbies nicht so recht kompatibel.

    Im Miniaturenhobby kann es meiner Meinung nach gar nicht groß und pompös genug zugehen, ich hab auch überhaupt kein Problem damit, dekadenten Kram zu machen, wie zwei Modelle für je 100 Euro in ein Modell zusammenzukloppen (der Rest landet auf Nimmerwiedersehen in irgendeiner Schublade).

    In Brettspielen dagegen bin ich völliger Purist: Zeug, das keinen echten Mehrwert hat, hat gefälligst zu verschwinden. 2000 Karten sind kein Qualitätsmerkmal, sondern schlampiges Spieldesign. Eine Plastikfigur, die nur einmal alle 10 Spiele für 3 Minuten auftaucht, hat nichts in der Spieleschachtel verloren.


    Bei "normalen" Brettspielen hat meine Begeisterung und Spieleabendfrequenz durch Corona einen deutlichen Dämpfer bekommen, und sich immer noch nicht vollständig erholt. Ich muss gefühlt lange nicht mehr so viele Neuheiten spielen, und es tut mir überhaupt nicht weh, wenn ich irgendeinen Titel nur von außen mitbekomme (Reviews, Berichte, BGG). Gekauft hab ich schon früher nicht allzu viel, ist nochmal ein bisschen weniger geworden.