Beiträge von Sternenfahrer im Thema „Sättigung erreicht? Wenn die Begeisterung für Neuheiten deutlich schwindet.“

    Siehst Du mal, für Dich ist #Concordia ein Klassiker, für mich ein Spiel, dass ich zwar schon kennengelernt habe, das aber auf meiner internen "muss ich bei Gelegenheit noch tiefer erkunden"-Liste steht.

    Es ist für mich aber viel einfacher, im #Heat –Thread "ich habe es jetzt auch" zu schreiben oder mir bei WMD die 15 Fanpläne zu bestellen (das kann ich buchstäblich auf dem Klo sitzend, wo ich etwa 80% meiner Beiträge hier verfasse :) ), als eine Partie #Concordia zu spielen und mich auch im Nachhinein intensiv damit zu beschäftigen, um hier (oder besser noch, bei BGG) auf Augenhöhe mit anderen Experten darüber schreiben zu können.

    Ähnliches wird für die YTler gelten.

    Du hast Dir die Frage doch schon selbst beantwortet – eigentlich ist das Hobby auch mit extrem wenig Konsum zu genießen. Wie in so vielen anderen Fällen, das Internet suggeriert halt was anderes.

    Du könntest z.B. statt des Threads "Die fünf neuesten Spiele...", einen "Ich spiele XY auch nach Jahren mit Begeisterung" Thread abonnieren?

    Insgesamt ist es halt für alle viel einfacher, immer nur über die Neuheiten und deren Auslieferung zu schreiben, statt intensiv über Spiele zu sprechen.

    Ich glaube nicht, dass der Kapitalismus "zusammen bräche", würden wir Luxusgüter bewusst konsumieren. Es bliebe ja noch genug von dem, was wir brauchen .

    Und falls ein wirtschaftliches System etwas mit "Werten" zu tun hätte, das wäre schon schlimm. Aber vielleicht ist es wirklich so, dass für viele der Konsum an Stelle echter Werte tritt? Ich glaube, dass da Bildung helfen würde, um anderes, Sinn stiftendes im Leben zu finden.

    Tja, Geschmäcker: Ich kann noch nachvollziehen, wo man Ähnlichkeiten zwischen #Agricola und #Caverna sieht (auch wenn sie sich _für mich_ sehr unterschiedlich anfühlen), ist für mich #EinFestfuerOdin dann doch ein ganz anderes Spiel. Da gibt's so andere Mechanismen, daß ich nicht mal geraten hätte, es sei vom selben Autor, wenn ich es nicht gewußt hätte. In #EinFestfuerOdin ist einfach _alles_ anders als bei #Agricola, es erinnert beim einen doch höchstes die Tiervermehrung an das andere, und selbst das ist anders, weil es keine Weiden o.ä. bei #EinFestfuerOdin gibt.

    Bei solchen Äußerungen frage ich mich immer entsetzt, ob ich vielleicht #EinFestfuerOdin ganz falsch spiele?

    Bei mir kommt noch hinzu, dass ich nicht nur Brettspiele gerne spiele. So habe ich mich im September vgws. wenig mit SPIEL- oder anderen Neuheiten beschäftigt, weil ich in der zur Verfügung stehenden Zeit Regeln gelesen/ Minis gekauft/ YT-Videos geschaut habe, aber eben zur neuen #DnD–Kampagne, die ein Freund gestartet hat. Außerdem spiele und leite ich noch in zwei anderen RPG-Kampagnen, und habe noch etliche Stunden im für mich neuen Civ6 versenkt. Ach, und ich LARPe auch.

    Also, für mich ist immer noch dauernd Weihnachten, aber in den letzten Wochen eher weniger wegen Brettspielen. :) Das könnte sich aber bald wieder ändern.