Beiträge von Gead im Thema „Sättigung erreicht? Wenn die Begeisterung für Neuheiten deutlich schwindet.“

    Meine Begeisterung für Neuheiten bzw. Spiele allgemein ist ungebrochen und währt beinahe ewig. Die Sammlung ist allerdings mit ca. 250 eigenen Spielen aus über 40 Jahren auch nicht sonderlich groß. Bisher habe ich noch keines meiner Spiele verkauft. Warum sonst lebt die (Spieler-)Seele ewig? Und seit ich (in Brettspielen) denken kann, bereitet es mir großes Vergnügen, einfach einen Spieleladen zu besuchen, neue (und genauso nicht mehr ganz so neue) Spiele aus dem Verkaufsregal zu ziehen, von allen Seiten zu bewundern – und wieder dorthin zurückzustellen. Ich habe also mit Genuss schon weitaus mehr Spiele ganz bewusst nicht gekauft, als dass ich sie unbedingt hätte besitzen müssen. Meine Familie kennt mich da gut, weiß um diese Schrulligkeit und akzeptiert sie vorbehaltlos. Spiele mit (diesen) lieben Menschen zu spielen, macht natürlich noch glücklicher und zufriedener. :*


    Beim Entwickeln von Spielen halte ich es übrigens ebenso: Aus vielen Ideen heraus, lieber nur wenige Spiele zu entwickeln. Das ist zwar auch vom Erfolg (und der Gunst von Verlagen) abhängig, aber ich bin bisher – mit sehr wenigen Ausnahmen – meinem Motto treu geblieben. Also, erst dann etwas Neues anzufangen, wenn das alte Projekt abgeschlossen ist. Die Welt mit weniger Spielen zu fluten, ist sicherlich nicht verkehrt. Und diese mit mehr Zeit und Begeisterung zu entwickeln, auch nicht.