Beiträge von Bernd68 im Thema „Spieleseminar Bad Holzhausen 2023“

    So, etwas verspätet- wie auch der ICE, in dem ich gerade sitze - auch noch meine Kommentare zu einigen der in Bad Holzhausen gespielten Spiele …


    #CouncilOfShadows, gleich dreimal gespielt! Jede Partie verlief anders, mal war der Plan voll mit Hexplättchen belegt, mal nur der untere Bereich. Hat jedes Mal Spaß gemacht, obwohl ich immer nur Zweiter wurde - kurz vor Ende noch abgefangen😃


    #DieverlorenenRuinenvonArnak ohne Erweiterung. Länger nicht gespielt, hat mal wieder Spaß gemacht. Leider verzettelte ich mich kurz vor Schluss noch und erkundete einen neuen Ort. Dadurch schaffte ich es im Gegensatz zu meinen Mitspielerinnen nicht, auf der Tempelleiste nach ganz oben vorzudringen.


    #Heat eine Partie zu Sechst auf dem Einsteigerplan(?). Hm, hat bei mir nicht so gezündet. Habe zwar irgendwie gewonnen, das lag aber wohl daran, dass ich das Glück hatte, vor der letzten Kurve niedrige Karten auf der Hand zu haben, so dass ich mit einem recht hohen Gang in diese Kurve fahren konnte und dann halt ordentlich Gas geben konnte. Würde ich nochmal mitspielen, aber Automobiles von AEG gefällt mir wesentlich besser.


    #DetectiveCityofAngels def Fall „The Final Strikeout“. Unser erster Fall auf der Schwierigkeitsstufe Hardboiled. Er war insofern schwieriger, als das die Ermittler sehr zielgerichtet vorgehen mussten und nicht einfach den Charakter, bei dem sie gerade waren, nach Lust und Laune ausfragen konnten. Ich spielte wie üblich den Chisel und verzweifelte fast, da die Ermittler den - wie ich fand - offensichtlichen Spuren nicht nachgingen 😂


    #Maglevmetro zu viert. Hatte ich bisher nur zweit und zu dritt gespielt. Zu viert gefällt mir es am besten, da es die meiste Konkurrenz gibt. Die Idee von velvre, den Spielern, jedem Spieler 2 Karten pro Kategorie zuzuteilen hat was, allerdings könnte man auch sagen „Meine Karten können nix, ich setze die Commuter lieber oben rechts ein um Punkte mit den Verbindungen und Commutern zu machen“. Werde ich aber mal ausprobieren.


    #PaxPamir zu viert, kommt leider viel zu selten auf den Tisch, vielleicht ändern ja die guten Noten in einer der letzten Spielboxen etwas daran. Die Partie war etwas ungewöhnlich, es gab kaum Armeen auf dem Plan, dafür war aber viel Geld im Spiel. So bekriegten wir uns hauptsächlich mit Spionen. Auch wenn ich kein Bein auf die Erde bekam, hat es wieder Spaß gemacht!


    #Innovation zu zweit. Einfach klasse - wie immer😃


    Kommen wir zu den Hoghlights:


    #TheGreatWall mit drei Erstspielern. Ich hatte mal wieder Lust auf das Spiel, da ich es nach bisher zwei Partien „recht gut“ fand. Nach dieser Partie, die von allen recht konfrontativ gespielt wurde, muss ich sagen „tolles Spiel“! Erstaunlich war, dass wir schon dachten, wir müssten nach 3 Runden abbrechen,da eine Mitspielerin abreisen musste. Tatsächlich schafften wir es aber, in der dritten Runde alle drei Mauerabschnitte maximal auszubauen, wodurch das Spiel normal endete.


    #ImperialSteam hatte ich bisher nur zu zweit gespielt, somit also die erste 4er Partie. Gefiel es mir zu zweit schon gut, hat es. Ich zu viert total geflashed. Ja, das Spiel ist hart und erfordert über die gesamte Spieldauer völlige Aufmerksamkeit (sonst bekommt man nicht mit, wenn ein fieser Mitspieler die anvisierte Fabrik um genau die 10 Gulden teuerer macht, die ich nicht habe😃), ich mag aber diese Spiele mit Interaktion/ Konfrontation. Ich würde das auch nicht als Arbeit bezeichnen, eher als intensives Spielerlebnis😃

    Sehr hart ist es natürlich, wenn es einem Spieler gelingt, Triest anzuschließen und die anderen das nicht auf dem Schirm hatten. Nicht nur, dass er Geld für seine Schienen von der Bank erhält, die Mitspieler müssen ihm auch noch Geld für die seine Schienen bezahlen, die sie auf dem Weg nach Triest nutzen. Haben sie auch noch unerfüllte Aufträge, haben sie keine Chance auf den Sieg.


    #Gandhi

    Mein erstes COIN in 4er Besetzung mit Spielteufel, Herbert, und Axayacatl. Ich habe zwar schon einige COINs gespielt, aber immer in 2er Besetzung. Dabei tauchte immer folgendes Problem auf: Die Spielhilfen erläutern zwar die Aktionsmöglichkeiten, es fehlt aber ein „wie mache was?“. Daher habe ich mir vorher Notizen für die Erklärung und für jede Fraktion ein „Wie mache ich was und wo will ich hin“ Dokument erstellt, das sich für den Anfang als ganz hilfreich erwies.

    Zunächst mal ein großer Dank an meine Mitspieler, die sich bei der Erklärung nicht nur berieseln ließen sondern von Anfang an bei der Sache waren und für ein tolles Spielerlebnis sorgten - auch wenn es die ein oder andere Diskussion gab und das Spiel daher etwas länger dauerte😃

    Spielteufel und Axayacatl haben schon einiges zum Spielablauf geschrieben, so dass ich dazu nichts mehr schreiben muss. Interessant waren die Siegbedingungen. Während Spielteufel und Herbert Siegbedingungen hatten, die unabhängig von allen anderen Mitspielern waren, überschnitten sich die Siegbedingungen von Axayacatl und mir teilweise. Axayacatl musste eine generell antibritische Stimmung im ganzen Land erzeugen, ich nur in den muslimische Gebieten. Generierte ich also antibritische Stimmung in den muslimischen Gebieten, profitierte Axayacatl davon. Daher war es mein Bestreben auch muslimische Staaten zu gründen, da ich dafür auch Punkte bekam, ohne dass Axayacatl davon profitierte.

    Durch diese Partie hat Gandhi #Pendragon als mein Lieblings-COIN abgelöst. OK, Pendragon ist eher auf den militärischen Konflikt mit umfangreichen Kampfregeln ausgelegt und spielt sich daher ganz anders, bei Gandhi finde empfinde ich die Fraktionen aber als „gleichberechtigter“, will sagen: alle Fraktionen haben einen ähnlichen Anteil am Spiel, während bei Pendragon die beiden kleineren Fraktionen nicht so viel zu tun haben und auch noch vom Würfelglück abhängig sind - wobei das Jammern auf hohem Niveau ist!

    Und dass Spielteufel Blut geleckt hat und es nochmal spielen würde, freut mich! Du bist auch schon für eine Partie Pericles von GMT vorgemerkt😀